Kleinkrieg um Entlastung der Mieter

Seit zwei Monaten verhandeln SPÖ und ÖVP ein Gesetzespaket, das die Kostenexplision beim Wohnen dämpfen soll. Im Büro von VP-Chefverhandler Reinhold Mitterlehner will man noch keine Details bestätigen. Einige heikle Fragen seien schließlich noch ungelöst.

Zudem brach nach dem "Heute"-Bericht über Pläne, wonach Vermieter die Maklerprovision bezahlen sollten, ein wahlkampftypischer Kleinkrieg zwischen SP und VP aus: Laut Wirtschaftsministerium habe man sich in der Arbeitsgruppe darauf verständigt, die Makler-Verordnung derzeit nicht zu ändern.

Die SPÖ dementiert: Ihr Chefverhandler Josef Ostermayer habe mehrfach auf die Ungerechtigkeit hingewiesen, dass Maklergebühren - anders als in vielen anderen Ländern - auf Mieter abgewälzt werden.

Kurios: 2010 sprach sich Mitterlehner selbst dafür aus, dass der Auftraggeber (meistens der Vermieter) die Provision zahlen sollte.

E. Nuler