Kletter-Drama in Walchsee in Tirol: Ein 17-jähriger Deutscher stürzte im Bezirk Kustein in den Tod. Grund für den Absturz war vermutlich ein Materialfehler.
Der Jugendliche war mit einem 32-jährigen Begleiter gegen 9:30 Uhr zu einer Tour auf den sogenannten "Direttissima" Klettersteig im Bereich der Ottenalm aufgebrochen. Die Tour ist für ihren hohen Schwierigkeitsgrad bekannt.
Bänder gerissen
Nach rund einer Stunde verließen den Burschen seine Kräfte. Er fiel rund drei Meter bis zur nächsten Seilverankerung zurück, woraufhin beide Schlauchbänder seines Klettersteigsets rissen, und er weitere 100 Meter über senkrechtes Felsgelände abstürzte. Der Verunglückte dürfte auf der Stelle tot gewesen sein. Der Notarzt des sofort alarmierten Rettungshubschraubers konnte nur noch den Tod des Burschen feststellen.
Weder der Verunglückte noch sein Begleiter hatten eine alpine Ausbildung oder eine nennenswerte Erfahrung mit anspruchsvollen Kletterrouten. Der 17-Jährige verwendete ein geliehenes Klettersteigset zur Sicherung.
Bergunfall in Kärnten
Auf dem Tauernhöhenweg in der Gemeinde Mallnitz wurde am Sonntag ein 18 Jahre alter Urlauber aus den Niederlanden bei einem Bergunfall schwer verletzt. Der Holländer verließ im Bereich des Lugg-Thörl in etwa 2.300 Meter Seehöhe den Wanderweg, stolperte im steilen Gelände und rutschte bzw. stürzte 100 Meter in die Tiefe. Der Notarzthubschrauber barg den Verletzten mit einer Seilwinde.