Österreich

Kletterer und Wanderin zu Tode gestürzt

Heute Redaktion
14.09.2021, 03:00

Ein 51-jähriger Kletterer ist am Sonntag bei einer Klettertour zur Zsigmondyspitze in den Zillertaler Alpen tödlich verunglückt. Er wurde vor den Augen seines Begleiters (44) von einer abgebrochenen Felsplatte 150 Meter in die Tiefe gerissen. Am Montag ist eine Urlauberin in den Stubaier Alpen zu Tode gestürzt.

Ein 51-jähriger Kletterer ist am Sonntag bei einer Klettertour zur Zsigmondyspitze in den Zillertaler Alpen tödlich verunglückt. Er wurde vor den Augen seines Begleiters (44) von einer abgebrochenen Felsplatte 150 Meter in die Tiefe gerissen. Am Montag ist eine Urlauberin in den Stubaier Alpen zu Tode gestürzt.

Der 51-Jährige war gemeinsam mit einem Begleiter (44) von der Berliner Hütte aus über den Südgrat zu einer Tour auf die bei Kletterern beliebte Zsigmondyspitze (3087 Meter) aufgebrochen. Die beiden Männer wählten laut Polizei eine direkte Variante. Der 51-Jährige, der im Vorstieg kletterte, dürfte sich an der ausbrechenden Felsplatte angehalten haben.

Sein Begleiter, der den Absturz von einem Standplatz aus beobachtet hatte, wollte seinen Kollegen halten, bekam aber keinen Zug auf das Sicherungsseil. Dieses dürfte von dem abrutschenden Felsbrocken durchtrennt worden sein. Der Mann fiel 150 Meter in die Tiefe.

Die Besatzung des alarmierten Rettungshubschraubers konnte nur mehr den Tod des Mannes feststellen, seine Leiche wurde geborgen. Der 44-Jährige stieg mit einer anderen Seilschaft ab.

Urlauberin in Stubaier Alpen verunglückt

Eine Urlauberin ist am Montag beim Wandern in den Stubaier Alpen vor den Augen ihrer Begleiter in den Tod gestürzt. Die 51-jährige Italienerin ist abgestürzt, nachdem sie auf einem Klettersteig das Drahtseil losgelassen hatte. Sie verlor  das Gleichgewicht und fiel rund 100 Meter über steiles Gelände rückwärts in die Tiefe, wobei sie mit dem Kopf gegen einen Stein prallte.

Die Leiche wurde vom Hubschrauber des Innenministeriums geborgen und ins Tal geflogen. Die Verunglückte erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma und eine Brustkorbzertrümmerung. Das Unglück hatte sich gegen 11.00 Uhr im Bereich des Sendersjöchl (2.290 Meter) ereignet. Die Frau war Mitglied einer Gruppe des italienischen Alpenvereins.

Steiermark: Kletterer schwer verletzt

Bei einer Klettertour in der Trisselwand nahe dem obersteirischen Altaussee (Bezirk Liezen) ist am Sonntagnachmittag ein 43-Jähriger aus Fuschl am See (Salzburg) rund fünf Meter abgestürzt, er verletzte sich schwer.

Der Salzburger und eine 37-jährige Grazerin unternahmen am Sonntag eine Klettertour am Trisselkogel. Der Salzburger versuchte gegen 14.15 Uhr das Seil in eine Expressschlinge einzuklinken. Dabei dürfte aber etwas schiefgelaufen sein, der Kletterer stürzte etwa fünf Meter ins Seil. Seine Begleiterin konnte den Schwerverletzten bergen und sichern.

Kletterer, die auf der Nachbarroute unterwegs waren, beobachteten den Unfall und alarmierten sofort per Mobiltelefon die Einsatzkräfte. Nach den Erste-Hilfe-Maßnahmen, die ebenfalls die Grazerin einleitete, wurden die beiden vom Hubschrauber mittels Seilbergung aus der Wand geholt und ins LKH Salzburg gebracht.