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Klima-Aktivisten legen Tour lahm – gesamtes Feld steht

Die zehnte Etappe der Tour de France wird von einem Sitzstreik gestört. Die Athleten müssen stoppen, weil Aktivisten die Strecke blockieren.

Sebastian Klein
Klima-Aktivisten legen die Tour de France lahm.
Klima-Aktivisten legen die Tour de France lahm.
MARCO BERTORELLO / AFP / picturedesk.com

Das gesamte Feld steht! Ungewöhnliche Szenen auf der zehnten Etappe der Tour de France.

Klima-Aktivisten legen am Dienstag den Verkehr lahm. Allerdings nicht den Autoverkehr, sondern die klimafreundliche Zweirad-Variante der Fortbewegungsmittel …

40 Kilometer vor dem Ziel muss das Feld des prestigeträchtigsten Radrennens gestoppt werden. Der Grund: Die Strecke wird von Menschen blockiert, die auf der Straße sitzen. Es handelt sich um Demonstranten, die Aufmerksamkeit auf den fortschreitenden Klimawandel und dessen Folgen für die Menschheit lenken wollen.

Ähnliche Störaktionen konnten zuletzt auch mehrmals im Fußball und sogar beim Silverstone-Grand-Prix in der Formel 1 beobachtet werden. Im Netz kommt der jüngste Protest nicht überall gut an. Die Symbolwirkung, dass Radverkehr gestoppt wird, wird als kontraproduktiv kritisiert.

Die Etappe wird nach der Auflösung des Sitzstreiks mit gleichen Zeitabständen neu fortgesetzt. Die Bilder des gesammelten Feldes gehen um die Welt. Übrigens: Die Tour-Athleten spüren den Klimawandel dieser Tage nicht nur in Form von Verzögerungen. Sie kommen während der potenziell historischen Hitzewelle in Südeuropa gehörig ins Schwitzen. Hitzewellen kommen wegen der Erderhitzung häufiger vor, auch die Intensität nimmt zu.

Tour-Leader Pogacar und seine Kontrahenten unterhalten sich während der unfreiwilligen Pause.
Tour-Leader Pogacar und seine Kontrahenten unterhalten sich während der unfreiwilligen Pause.
MARCO BERTORELLO / AFP / picturedesk.com
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