Österreich

Klima-Demo stellt große Forderungen an Regierung

Am Freitag blies Fridays for Future zum Großstreik in Wien. Die jungen Aktivisten wollen auch ein Zeichen für die Koalitionsverhandlungen setzen.

Heute Redaktion
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Im Vorfeld der Klimakonferenz in Madrid hat Fridays For Future für den 29. November erneut zum weltweiten Klimastreik aufgerufen. Österreichweit schlossen sich zehntausende Menschen in allen Landeshauptstädten und insgesamt mehr als 40 Orten an. Alleine in Wien schlossen sich laut den Veranstaltern 20.000 Menschen dem Streik an.

Die Forderungen waren klar: Einerseits müsse Klimaschutz die Basis für die aktuellen Koalitionsverhandlungen sein, andererseits müsse neben der Politik auch die Wirtschaft dringend umdenken, um die Emissionen so schnell wie möglich zu reduzieren.

Quelle: video3

"Geschenk" an die OMV

Die Wiener Klimaaktivisten nahmen den Black Friday als Anlass dazu, sich unter dem Motto "Raus aus Fossilen - Rein in die Zukunft!" um 12 Uhr vor der OMV-Zentrale zu versammeln. Bevor sich der Demozug in Richtung Wirtschaftskammer Wien und den Bundesministerien für Wirtschaft und Nachhaltigkeit in Bewegung setzte, wurden drei riesige, drei mal drei Meter große Herzen mit jeweils einer prägnanten Botschaft als symbolisches Geschenk an die OMV und ihre Mitarbeiter.

"Das Problem ist, dass Öl und Gas das Kerngeschäft der OMV sind. Die OMV muss daher ihren Mitarbeitern die Wahrheit zumuten und einen Plan vorlegen, wie sie sich hin zu Erneuerbaren transformieren kann", so der 18-jährige Leo Zirwes.

Nachdem sich der Demozug bei einer Zwischenkundgebung vor der Wirtschaftskammer Wien verabschiedet hatte, fand der Abschluss vor den Ministerien für Wirtschaft sowie Nachhaltigkeit und Tourismus statt. Neben Schülern und Studierenden hielt auch Scientist For Future Gottfried Kirchengast eine Rede. Die Aktivisten forderten dringend einen "Neustart Klima" für die kommende Regierung.

Der Liveticker zum Nachlesen: