Chaos im Reiseverkehr

Klima-Kleber legen Zufahrt zu beliebtem Skigebiet lahm

Am Donnerstag legte die Letzte Generation eine Zufahrtstraße zum Skigebiet Ischgl völlig lahm. Zahlreiche Wintersportler standen im Stau.

Newsdesk Heute
Klima-Kleber legen Zufahrt zu beliebtem Skigebiet lahm
Am Donnerstagvormittag legte die Letzte Generation die Silvrettastraße zum Skigebiet Ischgl lahm.
Letzte Generation

Die Letzte Generation Österreich sorgt erneut mit einer Klebeaktion für Aufsehen. Am Donnerstagvormittag protestierten Aktivisten auf der Silvrettastraße zum Skigebiet Ischgl, legten den Reiseverkehr für zahlreiche Wintersportler völlig lahm. Die Polizei musste die Protestaktion schließlich auflösen. 

Wie die Gruppierung in einer Aussendung mitteilte, soll durch den erneuten Protest die Dringlichkeit der Klimakatastrophe unterstrichen werden. Um Wintersportaktivitäten wie Skifahren auch in den nächsten Jahren erhalten zu können, sei ein sofortiges Handeln notwendig. "Wir müssen sofort gegensteuern, sonst war’s das mit dem Skifahren", sagt Sprecherin Anna Freund (22): "Wenn die Regierung schon nicht handelt, um unsere Lebensgrundlagen zu schützen, dann sollte sie es vielleicht tun, um den Tourismus in Tirol zu retten. Denn ohne Skigebiete wird dieser zusammenbrechen."

Hannah Dechler (18), die leidenschaftlich gerne Ski fährt und deswegen heute protestiert, erklärt: "Wir lieben Skifahren und wollen, dass auch unsere Kinder und zukünftige Generationen die Möglichkeit dazu haben. Wenn wir nicht jetzt handeln, könnte das Skifahren schon bald der Vergangenheit angehören. Daher müssen wir jetzt dringend die Empfehlungen des Klimarates in Österreich umsetzen - so gelingt die sozial gerechte Veränderung zu einer klimagerechten Gesellschaft!".

Die Protestaktion in Bildern:

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    Am Donnerstagvormittag legte die Letzte Generation die Silvrettastraße zum Skigebiet Ischgl lahm.
    Am Donnerstagvormittag legte die Letzte Generation die Silvrettastraße zum Skigebiet Ischgl lahm.
    Moritz Holzinger/Letzte Generation

    "Horror der Klimakatastrophe Realität"

    Im Zuge ihrer Protestaktion verweisen die selbsternannten Klima-Retter auf die Neujahrsansprache des Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen. "Die Klimakrise wartet nicht auf uns. Sie ist hier und jetzt. Der Klimanotstand, der Treibhauseffekt sind wissenschaftlich bewiesen und wir alle erleben die Folgen doch mittlerweile quasi jede Woche. Wie ignorant muss man sein, wie entfernt von der Natur, um das nicht wahrzunehmen?". Während die Österreichische Bundesregierung mit Untätigkeit glänzen würde, sei der Horror der Klimakatastrophe laut der Letzten Generation für viele Menschen in Deutschland Realität: "Dämme brechen, Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen, Kinder können nicht mehr zu Schule und ganze Orte stehen tagelang unter Wasser", so die Gruppierung.

    Laila Fusiz (22), die heute ebenfalls protestiert, betont: "Der Bundespräsident hat recht. Es ist allerhöchste Zeit. Noch können wir solche Horrorszenarien abwenden. Die Regierung muss endlich mit der Umsetzung der Empfehlungen der Bürger und Bürgerinnen des Klimarates beginnen."

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