Wien
Klima-Kleber verursachten halbe Million Polizei-Kosten
Polizeikosten von 475.000 Euro sollen die Klimakleber im heurigen Jahr bereits verursacht haben. Die "Letzte Generation" holt nun zum Gegenschlag aus.
Beinahe täglich musste die Polizei in den vergangenen Wochen zu Klebe-Aktionen der "Letzten Generation" ausrücken. Die Kosten für die Störaktionen haben es in sich und werden von der öffentlichen Hand getragen. Insgesamt 475.000 Euro soll die Protestwelle den Steuerzahler laut "Kurier"-Informationen gekostet haben.
Die Personalkosten alleine für die Einsätze im Jänner belaufen sich mit einem Stundensatz von 32,60 Euro auf satte 160.000 Euro. Noch dicker kam es dann im Februar. Da wurden laut "Kurier" 1.474 Beamte abgestellt, was 315.242 Euro an Kosten verursachte. In Summe macht das 475.000 Euro an Personalkosten, die im Jänner und Februar rund um die "Letzte Generation" anfielen.
"Diese Personalkosten haben aber nichts mit den Kostenersätzen zu tun, die den Aktivisten zum Teil vorgeschrieben wurden", betont Polizeisprecher Philipp Haßlinger gegenüber der Zeitung.
Letzte Generation holt zum Gegenschlag aus
Am Tag nach Bekanntwerden der hohen Kosten holt die "Letzte Generation" nun zum Gegenschlag aus. Die Klimakleber beziehen auf Twitter Stellung und möchten betonen, dass "solche Großeinsätze mit Helis aus unserer Sicht überdimensioniert sind. Wir setzen uns dem fossilen Verkehrswahnsinn in den Weg & wehren uns nie."
Außerdem sei der Einsatz von mehreren Beamten pro Person und Helikopter "pure Steuergeldverschwendung."
Die "Letzte Generation" will die entstandenen Polizeikosten in ein Verhältnis zu den durch die Klimakatastrophe entstandenen Kosten für unsere Gesellschaft rücken. "Bereits heute kostet uns die Klimakatastrophe 1 Mrd. jährlich. Ab 2050 werden diese Kosten auf 8,8 Mrd. steigen", schreiben die Aktivisten auf Twitter.