Wien

Klima-Kleber wollen Wien zwei Wochen lang lahmlegen

Die "Letzte Generation" hat ihre nächste Protestwelle angekündigt. Ab 13. Februar geht es weiter. Es soll "deutlich länger und intensiver" werden. 

Nicole Oirer
Klima-Aktivisten blockierten die Kreuzung Wiener Getreidemarkt und Wienzeile und sorgten für einen Verkehrskollaps in Wien-Mariahilf. (Archivfoto)
Klima-Aktivisten blockierten die Kreuzung Wiener Getreidemarkt und Wienzeile und sorgten für einen Verkehrskollaps in Wien-Mariahilf. (Archivfoto)
Maximilian Spitzauer 

Vor etwa einem Jahr haben die Aktionen der "Letzten Generation" in Österreich begonnen. Mitte Februar soll es mit einer neuen Protestwelle weitergehen. Weiter geht es dort wo man zuletzt aufgehört hat. Am 13. Februar ab 8 Uhr wird der Naschmarkt an der Kreuzung zum Getreidemarkt in Wien-Wieden blockiert. 

Protest soll zwei Wochen dauern

Die neue Welle wird intensiver, länger und umfasse mehr Teilnehmer. Aktuell wird eine zweiwöchige-Welle geplant, je nach Teilnehmeranzahl könnte sie auch länger werden. Nach den Aktionen im Jänner habe die Letzte Generation 300 Mitmach-Anfragen bekommen. Gerade laufen die verpflichtenden Aktionstrainings. Ohne ein solches darf man nicht auf die Straße erklärt Aktivist Florian Wagner.

Man werde mehr und länger stören, "weil es nötig ist", erklärt Martha Krumpeck, Mitbegründerin der Letzten Generation. Die Regierung sei "planlos" und noch nicht annähernd auf Kurs zur Klimaneutralität bis 2040. Die Klima-Kleber fordern nach wie vor das Ende aller Öl- und Gasbohrungen sowie Tempo 100 auf allen Autobahnen.

Alle Fotos der letzten Protest-Aktion am Naschmarkt

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    Der nächste Protest der Klima-Kleber sorgte Freitagfrüh für ein komplettes Verkehrschaos in der Stadt.
    Der nächste Protest der Klima-Kleber sorgte Freitagfrüh für ein komplettes Verkehrschaos in der Stadt.
    "Heute"

    Weiterhin unangemeldete Straßenblockaden

    "Wir orientieren uns an dem was bisher gezogen hat", erklärt Krumpeck. Deshalb werde es weiterhin in erster Linie Straßenblockaden geben. Man überlegt aber auch andere Aktionen umzusetzen. Angemeldet werden die Proteste weiterhin nicht, weil sie sowieso nicht genehmigt werden, so Krumpeck. Die Aktivisten achten aber weiterhin daraufhin darauf, ihre Aktionen so sicher wie möglich zu gestalten, beispielsweise eine Spur für Einsatzfahrzeuge freizuhalten. 

    Aktuell finanzieren sich die Aktivisten durch Spenden, die frei einsehbar sind. Bezahlt werden die Straßenblockierer nicht. Momentan arbeite man daran, denen in administrativen Tätigkeiten sind, künftig ein geringfügiges Gehalt anbieten zu können. 

    Video: So ging Promi-Naschmarkt-Wirt auf die Klima-Kleber los

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