FIS-Mann stellt klar

Klima-Kritik, kein Schnee, aber Sölden-Rennen bleibt

Der Weltcup-Kalender für die nächste Saison der Alpinen nimmt langsam Form an. Zumindest einige Eckpunkte sind nun fixiert worden. 
Sport Heute
16.03.2024, 22:55
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ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer beschwerte sich vor dem Start ins Ski-Weltcupfinale in Saalbach noch über mangelnde Kommunikation mit dem Ski-Weltverband FIS. Der Rennkalender für die kommende Saison sei nach wie vor nicht fixiert, einige Austragungsorte, darunter auch Gurgl, das im November 2023 erstmals einen Männer-Slalom austrug, in der Warteschleife. 

FIS-Generalsekretär Michel Vion brachte gegenüber der "Tiroler Tageszeitung" nun zumindest ein bisschen Licht ins Dunkel. Der Franzose bestätigte, dass Gurgl im Weltcup bleiben werde, der Termin im Laufe des Novembers ist allerdings noch offen. 

Sölden-Termin Ende Oktober

Keine Änderung wird es hingegen beim Saisonstart in Sölden geben. Die Riesentorläufe für Frauen und Männer bleiben am ursprünglichen Termin Ende Oktober, gefahren soll also am 26. Oktober (Frauen) und 27. Oktober (Männer) werden. Der Gletscher-Auftakt auf dem Rettenbachferner sorgte im Oktober 2023 für heftige Klima-Diskussionen, nachdem bis wenige Tage vor dem Rennen Schneemangel herrschte, die Piste nur dank riesiger Schneedepots präpariert werden konnte. Die Bilder des dünnen Schneebands auf dem Gletscher gingen um die Welt. 

Dass es kurz vor dem Frauen-Rennen dann tatsächlich schneite, sich der Rettenbachferner im prächtigen Weiß präsentierte, ließ die kritischen Stimmen aber nicht verstummen. Experten sprachen sich vor dem Hintergrund der Klima-Erwärmung für eine Verlegung um zwei Wochen aus, auch der ÖSV zeigte sich gesprächsbereit. Die FIS will davon scheinbar – noch – nichts wissen. "Über eine Verschiebung des Weltcup-Auftakts werden wir frühestens für 2025 diskutieren", meinte der Franzose. 

Weltcup-Finale in USA

Vion bestätigte außerdem, dass das Weltcupfinale 2025 tatsächlich in den USA ausgetragen werde. Darüber wurde im Ski-Zirkus bereits heftig spekuliert. Sun Valley, das als Favorit galt, ist jedoch noch nicht gesetzt, auch Aspen sei noch im Rennen, meinte der FIS-Mann. "Aber es wird sicher in den USA sein", so Vion. 

Ebenso offen ist die Zukunft der Matterhorn-Abfahrt von Zermatt. Von bisher geplanten acht Rennen bei Frauen und Männern fand kein einziges statt. 2022 herrschte Schneemangel, 2023 gab es zu starken Wind auf der Gletscher-Abfahrt. Darüber werde man nach dem Weltcupfinale in Saalbach sprechen, so der FIS-Generalsekretär.

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