Wien

Klimafreundliche Rettungsstation in Liesing eröffnet

Photovoltaik, Dachbegrünung, automatische Beleuchtung: In der Seybelgasse nimmt nach zwei Jahren Bauzeit eine moderne Rettungsstation den Betrieb auf.

Heute Redaktion
Zwei Jahre dauerte es, bis die Rettungsstation in Liesing eröffnete, 6,6 Millionen Euro wurden dafür in die Hand genommen.
Zwei Jahre dauerte es, bis die Rettungsstation in Liesing eröffnete, 6,6 Millionen Euro wurden dafür in die Hand genommen.
David Bohmann

Der Bezirk Liesing ist um eine Rettungsstation reicher: 6,6 Millionen Euro wurden für die Errichtung der neuen, hochmodernen Station in der Seybelgasse in die Hand genommen. Nach zwei Jahren Bauzeit erfolgte nun die offizielle Eröffnung, bei der sich auch Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SP), Bezirksvorsteher Gerald Bischof (SP), Wien Holding Geschäftsführer Oliver Stribl und der Leiter der Berufsrettung Wien, Rainer Gottwald, ein Bild vom neuen Standort machten.

Barrierefreiheit und Platz für 12 Fahrzeuge

"Alle Stückl" soll die Station für Mitarbeiter und Bevölkerung spielen und damit die Versorgung, insbesondere in Liesing, verbessern, erklärt Stadtrat Hacker. So wurde etwa das Dach begrünt und eine Photovoltaikanlage angebracht. Zweitere deckt ein Drittel des Verbrauchs der Station. Das Gebäude wurde so konzipiert, dass die Wege möglichst kurz sind und somit die Ausrückzeiten der Rettungsteams auf ein Minimum reduziert werden. Die Aufenthaltsräume sind ebenerdig angeordnet und führen direkt in den Garten der Anlage, der den Mitarbeitern einen zusätzlichen Erholungsraum bietet.

Haupteingang, Eingangsbereich und mehrere Räume wurden bewusst barrierefrei gestaltet. Die Garage des Gebäudes ist mit zwei Ausfahrten und zwei Falttoren ausgestattet. Bis zu 12 Fahrzeuge finden hier Platz. Die Tore wurden so konzipiert, dass auch Fahrzeuge der Sondereinsatzgruppe passieren können.

Beleuchtung wird tageslichtabhängig gesteuert

Nachhaltigkeit sei besonders wichtig, betont Wien Holding Chef Oliver Stribl: "Die neue Rettungsstation ist in dieser Hinsicht zukunftsweisend. So ist der Personaltrakt im Niedrigenergiehaus-Standard ausgeführt und die Beleuchtung wird tageslichtabhängig automatisch gesteuert." Umgesetzt wird das Projekt von der WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH, einem Unternehmen der Wien Holding-Tochter WSE Wiener Standortentwicklung, im Auftrag der Berufsrettung Wien.

"Bei der Planung der Rettungsstation Liesing sind wir im Detail auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter eingegangen", erklärt Rainer Gottwald, Leiter der Berufsrettung Wien. "Sogar kleine geflügelte Bewohner finden in der neuen Rettungsstation ein Zuhause. Hier wurde an alles gedacht", ergänzt Bezirkschef Bischof.

Mehr zum Thema