Welt
Klimakleber pickt sich auf Anklagebank fest
"Es tut mir leid. Ich muss es tun". Ein Gründer der "Letzten Generation" klebt sich an einen Tisch im einem Berliner Gericht.
Der Mitbegründer der "Letzten Generation" Henning Jeschke musste sich vor einem Berliner Gericht für mehrere Aktionen im Vorjahr verantworten: Nötigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr lauteten die Vorwürfe gegen Jeschke, der sich immer wieder auf Straßen klebte. Offenbar zwanghaft, denn plötzlich rief der 23-Jährige beim Prozess: "Ich habe mich festgeklebt. Ich muss es tun, weil wir über Klimanotstand reden müssen. Es tut mir leid. Ich muss es tun."
Jeschke filmte sich dabei, begann über Klimazerstörer zu reden. Nach zwei Minuten beendete ein Justizwachebeamter den Clip. Der Richter warf zunächst das Publikum aus dem Saal, doch weil Jeschke ihn immer wieder unterbrach, ließ er dann auch den Aktivisten hinaustragen – samt Tisch. Der Prozess wurde vertagt.