Politik

Klimaplan der Regierung ging vorab an Konzerne

Heute Redaktion
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Die Übergangsregierung arbeitet an einer langfristigen Klimastrategie. Wie nun bekannt wird, konnten ausgerechnet Konzerne, die viel CO2 ausstoßen, den Plan vorab lesen.

Viel zu tun für die Übergangsregierung, denn eine Deadline rückt näher: Am 1. Jänner muss Österreichs Klimastrategie bis zum Jahr 2050 nach Brüssel übermittelt werden. Der 140-seitige Entwurf befindet sich derzeit in der Abstimmungsphase, schreibt der "Standard" am Freitag. Allerdings sind nicht nur die Ministerien involviert.

Laut dem Bericht der Zeitung schickte das Wirtschaftsministerium die Strategie an die Wirtschaftskammer (WKO). Und von dort ging das Papier an verschiedene Konzerne, darunter offenbar auch jene, die in Österreich viel CO2 ausstoßen. Sie sollten laut einer Mail, die dem "Standard" vorliegt, Anmerkungen schnellstmöglich melden. Weder Landwirtschaftskammer noch Arbeiterkammer erhielten den Plan.

"Fehleinschätzung"

Laut dem Wirtschaftsministerium erfolgte die Weiterleitung aufgrund der "Fehleinschätzung" eines Mitarbeiters. "Grundsätzlich gibt es immer einen inhaltlichen Austausch auf Expertenebene zwischen einzelnen Ressorts und betroffenen Stakeholdern", heißt es außerdem.

Wie das Umweltministerium gegenüber dem "Standard" angab, wurde der Klimaplan in dieser Woche mit Interessengruppen besprochen, die Inhalte seien daher ohnehin kein Geheimnis gewesen.

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