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Grönland-Eis schmilzt 7 Mal schneller als 1992

Die Gletscher in Grönland schmelzen sieben Mal schneller als noch in den 1990er-Jahren. Der Meeresspiegel ist seit 1992 10,6 Millimeter gestiegen.

Heute Redaktion
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Ein internationales Forscherteam hat Daten zur Eisschmelze in Grönland ausgewertet. Die Ergebnisse der Studie, die Vergleichswerte der vergangenen 27 Jahre analysiert hat, sind brisant. Denn mittlerweile schmelzen die Gletscher in Grönland sieben Mal schneller, als noch in den 1990er -Jahren.

Die Schmelze hat laut dem Bericht auch einen direkten Einfluss auf den Meeresspiegel. Dieser ist seit 1992 um 10,6 Millimeter gestiegen. Setzt sich dieser Trend fort, steigen die Pegel bis 2100 um 20 Zentimeter.

Der Bericht erschien in der Fachzeitschrift "nature". An der Studie waren 96 Wissenschafterinnen und Wissenschafter von 50 renommierten Institutionen beteiligt. Die Zahlen, die in dem Bericht genannt werden, verdeutlichen, warum die Wissenschaft auf eine rasche Lösung des Problems pocht.

3,8 Billionen Tonnen Eis geschmolzen

Zu Beginn der Forschung schmolzen jährlich etwa 18 Milliarden Tonnen Eis. Zuletzt waren es bereits 239 Milliarden Tonnen pro Jahr. Insgesamt sind zwischen 1992 und 2018 etwa 3,8 Billionen Tonnen grönländisches Eis geschmolzen.

Rund die Hälfte der verlorenen Eismasse sind direkt geschmolzen und ins Meer geflossen. Der etwas kleinere Teil (48 Prozent) seien durch beschleunigten Gletscherfluss und als Eisberge ins Meer abgebrochen. Sollte das gesamte grönländische Eis schmelzen, würde der Anstieg des Meeresspiegels 7,4 Meter betragen.

Die Forscher schlagen Alarm. Nach den aktuellen Trends werden durch das Abschmelzen des Eises in Grönland gegen Ende des Jahrhunderts jedes Jahr 100 Millionen Menschen Überschwemmungen erleiden", sagte Andrew Shepherd. Insgesamt 400 Millionen Menschen würden betroffen sein, wenn auch der Eisverlust in der Antarktis berücksichtigt werde.

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