Szene

Klimt, Schiele und Kokoschka öffnen die Masturbation...

Heute Redaktion
14.09.2021, 14:18

Das Phänomen Frau gilt bis heute als unergründbar - und trotzdem: Auch die drei größten Maler der Wiener Moderne haben es einst versucht. Ihre teils sehr unterschiedliche Auseinandersetzung mit der Frauenfrage schürte nicht nur die sexuelle Lust auf beiden Seiten, sondern stellte auch die herrschende Geschlechterordnung auf den Kopf.

Das Phänomen Frau gilt bis heute als unergründbar – und trotzdem: Auch die drei größten Maler der Wiener Moderne haben es einst versucht. Ihre teils sehr unterschiedliche Auseinandersetzung mit der Frauenfrage schürte nicht nur die sexuelle Lust auf beiden Seiten, sondern stellte auch die herrschende Geschlechterordnung auf den Kopf.

So führten Akte von Schwangeren und nackten Müttern kategorisierte Bildthemen wie keusche Madonnen, dämonische Hexen und unersättliche Huren ad absurdum, die Darstellung von Seelenverwandten rückte wiederum romantische Liebe in den Fokus. Für einen besonders lauten stummen Aufschrei sorgte Klimts unverblümte Analyse der weiblichen Masturbation.

Er behandelte die Selbstbefriedigung gar als eigenes Genre und hätte am Kuriosum der Ausstellung seine wahre Freude: In einem engen Raum, der Masturbationskammer, warten die entsprechenden Werke des Trios auf (neu-) gierige Blicke. "Klimt/Schiele/Kokoschka und die Frauen", ab 22. 10.,