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Klimts Beethovenfries mit Kopfhörer erlebbar

Anlässlich des 250. Geburtstags von Ludwig van Beethoven kann man in der Secession nun Klimts Beethovenfries mit Musik erleben.

Heute Redaktion
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Anlässlich des 250. Geburtstags von Ludwig van Beethoven bietet die Secession in Kooperation mit den Wiener Symphonikern im Jahr 2020 ein besonderes Raum- und Klangerlebnis. Für die Besucher der Secession ist es nun erstmals möglich, den Beethovenfries von Gustav Klimt musikalisch untermalt zu erleben: Über Kopfhörer können sie den 4. Satz aus der Symphonie Nr. 9 dmoll op. 125 (Finale Presto – Allegro assai, Dauer ca. 20 Min.) in einer Einspielung durch die Wiener Symphoniker unter Philippe Jordan anhören.

Somit wird auch die musikalische Inspiration Klimts für den Beethovenfries für die Besucher erfahrbar: Der Beethovenfries, der in der Secession zu sehen ist, wurde als bildliche Darstellung der 9. Symphonie Beethovens geschaffen.

Wandzyklus Beethovenfries: "Die Suche nach dem Glück

Gustav Klimt hat den Beethovenfries für die XIV. Ausstellung der Secession 1902 gestaltet. Diese Ausstellung wurde als Hommage an den Komponisten Beethoven zu seinem 75. Todestag konzipiert. Der Beethovenfries, ein Schlüsselwerk des künstlerischen Aufbruchs ins 20. Jahrhundert, verbildlicht eine Erzählung, die sich über drei Wände erstreckt: die Sehnsucht der Menschen nach dem Glück. In der Schlussszene leiten weibliche Gestalten als Sinnbilder der Künste in die ideale Sphäre der Kunst. Klimts Apotheose der Kunst zeigt ein sich küssendes Paar vor dem Chor der Paradiesengel und nimmt direkt Bezug auf Beethoven. "Freude, schöner Götterfunken! – Diesen Kuss der ganzen Welt" heißt es in einer Passage aus dem Schlusschor von Beethovens 9. Symphonie, der auf Friedrich Schillers Ode an die Freude basiert.