"Satanistischer" ESC-Song sorgt für Diskussionen

Der "Eurovision Song Contest" geht wieder über die Bühne: Insgesamt 16 Länder kämpfen am Dienstag, den 18. Mai um den Einzug ins große Finale. Nur zehn Länder kommen weiter (Österreich performt übrigens erst am 20.5.).

Kritik von Kirchenvertretern und Gläubigen

Über einen Song wird schon seit Wochen auf Twitter heiß diskutiert – und zwar über den Beitrag von Zypern. Mehrere Kirchenvertreter, Gläubige und Religionslehrer aus Zypern hatten sogar die Entfernung des Beitrags gefordert. Der Grund: Ihrer Meinung würde "El Diablo" den Teufel verherrlichen. Es ginge dabei konkret um Zeilen wie: "Ich gebe dem Teufel mein Herz, weil er mir sagt, dass ich sein Engel bin." Damit nicht genug: Unbekannte drohten per Telefon, die Zentrale der zyprischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt (RIK) in Brand zu setzen, weil diese den Song verteidigt hatten. 

Es geht in dem Song gar nicht um den Teufel

Der Fernsehsender CyBC  betonte, dass es sich hier um eine Fehlinterpretation des Songs handle. Statt um Teufel gehe es in dem Lied um ein Mädchen, das von einem Mann ausgebeutet wird. Der Pressesprecher des Präsidenten der Republik Zypern betonte ebenfalls: "Es ist ein musikalischer Wettbewerb, geben wir ihm nicht unnötige Dimensionen." 

Doch das ist nicht der einzige Grund, warum der Song für Aufregung sorgt. Viele sind der Meinung "El Diablo" klinge dem Lady-Gaga-Song "Bad Romance" aus dem Jahr 2009 verdächtig ähnlich. Hat Zypern etwa bei dem Weltstar abgekupfert? "Unglaublich, dass das Lied akzeptiert wurde!" wettert ein User. "Das ist doch von Lady Gaga geklaut", meint ein anderer Nutzer. Trotzdem dürfte Zypern gute Chance haben weiterzukommen. Vielen ESC-Fans gefällt der Song nämlich trotzdem. 

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