Es war das vielleicht mutigste Outing des Jahres - aus Spitalsdirektor Klaus wurde Klaudia Watzinger (47). Das Echo war grandios: "Mit so viel Zuspruch hätte ich nie gerechnet", ist Frau Direktor berührt.
Es war das vielleicht mutigste Outing des Jahres – aus Spitalsdirektor Klaus wurde Klaudia Watzinger (47). Das Echo war grandios: "Mit so viel Zuspruch hätte ich nie gerechnet", ist Frau Direktor berührt.
Lange hatte Klaudia Watzinger unter ihrer männlichen Identität gelitten, im Spätsommer ging es dann Schlag auf Schlag. "Ich informierte Familie, Freunde und Arbeitgeber. Am 12. August bin ich dann als Frau ins Klinikum Scheibbs gegangen und habe an alle Kollegen in Österreichs Spitälern ein Mail geschickt", sagt die Akademikerin.
Das viele positive Feedback bestärkte die 47-jährige Direktorin. Der nächste Schritt war dann der Gang in die Medien: "Ich bin viel in der Öffentlichkeit – ich kann nicht unkommentiert in der Vorwoche als Klaus und eine Woche später als Klaudia auftreten." Die Reaktionen? Von "supermutig" bis "sensationell". Dieses tolle Echo soll auch andere Trans identitäre ermutigen. "Das Thema soll enttabuisiert werden", wünscht sich Klaudia: "Und vor allem dürfen Betroffene keine Angst mehr haben."
