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"Klopp hat einen wunderbaren Moment ruiniert"

Liverpool-Coach Jürgen Klopp hat aufgrund seiner emotionalen Art eine große Fangemeinde in England. Nicht allerdings Shrewsbury-Boss Brian Caldwell.

Markus Weber
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Shrewsbury-Boss Brian Caldwell giftet gegen Jürgen Klopp.
Shrewsbury-Boss Brian Caldwell giftet gegen Jürgen Klopp.
Imago Images

"Jürgen Klopp hat uns einen wunderbaren Moment ruiniert", schrieb der Boss des Drittligisten Shrewsbury Town auf der vereinseigenen Homepage. Der emotionalen Botschaft an den Liverpool-Trainer war der Fußball-Streit des Jahres vorausgegangen. 

Die "Reds" waren in der vierten Runde des FA Cups auf den Drittligisten getroffen, kamen aber nicht über ein 2:2-Remis hinaus. Das bedeutet im ältesten Fußball-Bewerb der Welt, dass die Partie wiederholt werden muss. Zum Unmut von Klopp.

U23-Mannschaft spielte

Der deutsche Coach hatte öffentlich erklärt, die Partie zu boykottieren, war das Wiederholungsspiel doch in der zweiwöchigen Winterpause des englischen Tabellenführers angesetzt gewesen. Liverpool trat mit der U23-Mannschaft an. Die setzte sich mit 1:0 durch. 

Und Caldwell schäumte. Für seine Spieler wäre das Duell an der legendären Anfield Road ein "fantastisches Erlebnis gewesen. Es hätte uns finanziell geholfen."

Der Shrewsbury-Boss hatte beim englischen Fußballverband Beschwerde eingebracht, wurde für das Wiederholungsspiel kein hoch dotierter TV-Vertrag abgeschlossen. Außerdem hätten die "Reds" gegen Wettbewerbs-Regeln verstoßen, indem sie nicht die stärkste Mannschaft aufgeboten hatten, behauptete Caldwell. Die FA hatte die Beschwerde vor einer Woche abgelehnt.