Österreich

Baustellen-Chaos statt Pendler-Ansturm

Heute Redaktion
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Seit 1. Juli gilt in Wien-Döbling das Parkpickerl, auf den Stellplätzen herrscht nun gähnende Leere. Ein Ansturm auf P&R-Anlagen im angrenzenden Klosterneuburg blieb aber vorerst aus.

Schwechat stöhnt unter der Parkplatzsituation, die Parkpickerl-Flüchtlinge seit der Einführung der Kurzparkzone in Wien-Simmering ausgelöst haben – mehr dazu hier.

"Verkehrs-Chaos ist ausgeblieben"

Jetzt gilt das Parkpickerl auch in Döbling, das angrenzende Klosterneuburg stockte vorsichtshalber die Stellplätze auf P&R-Anlagen auf („Heute" berichtete vor mehreren Tagen ausführlich).

Seit Gültigkeit des Parkpickerls blieb der große Ansturm aus dem Tullnerfeld auf Klosterneuburg aber aus. "Wir sperren um 9.30 Uhr auf, da ist der Parkplatz bereits voll. Ein Verkehrs-Chaos ist aber ausgeblieben. Mehr Parkplätze wären trotzdem gut", sagt Ilias Polychronakis (52), der seinen Gyros und Pita-Stand direkt am P&R Bahnhof Kierling betreibt, im Gespräch mit "Heute".

Baustellen sind Thema Nr. 1

Aber: Thema Nummer Eins ist das Pickerl derzeit sicher nicht. Denn: Klosterneuburg gleicht seit 1. Juli einer einzigen Baustelle, Stadtplatz und Niedermarkt sind jetzt Einbahnen, es wird quer durch die Stadt umgeleitet. Wartezeiten von bis zu 20 (!) Minuten an einer einzigen Ampel – beispielsweise jener an der Kreuzung B14 und Untere/Obere Hölzlgasse – stehen an der Tagesordnung. Und das frustet. "Bei den ganzen Umleitungen finden die Pendler sowieso nicht zu den Parkplätzen", scherzt eine Anrainerin im "Heute"-Gespräch.

Und: Derzeit geht auch bahntechnisch nicht viel. Die beiden REX-Züge 5914 und 5927 können aufgrund von Bauarbeiten nicht halten. Heißt: Kein Zu- oder Ausstieg in Klosterneuburg-Kierling möglich. Es wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Und nicht mal der kann an der regulären Haltestelle am Niedermarkt stehenbleiben. Es wurde eine Ersatzhaltestelle beim Happyland eingerichtet.