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Klosterneuburg: Jetzt kommt Sondersitzung zu "Happyl...

Heute Redaktion
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Bild: privat

Um 15 Millionen Euro wurde das Freizeitzentrum "Happyland" in Klosterneuburg über die letzten Jahre erneuert. Eine moderne Tribüne, ein Fußballplatz mit Kunstrasen, erneuerte Tennisplätze und ein Erlebnisbad, das zahlreiche Besucher anlockt, waren das Ziel. Doch während der Bauzeit verlief nicht alles nach Plan.

Um 15 Millionen Euro wurde das Freizeitzentrum "Happyland" in Klosterneuburg über die letzten Jahre erneuert. Eine moderne Tribüne, ein Fußballplatz mit Kunstrasen, erneuerte Tennisplätze und ein Erlebnisbad, das zahlreiche Besucher anlockt, waren das Ziel. Doch während der Bauzeit verlief nicht alles nach Plan.
Die Stadtpolitik musste sich über die vergangenen Jahre mit vielen unterschiedlichen Themen befassen, eines bleibt jedoch hartnäckig auf der Agenda: Die Sanierung des Freizeitzentrums Happyland um 15 Millionen Euro. Bisher sorgte dafür vor allem Mandatar Peter Hofbauer (Liste Hofbauer), der immer wieder auf Mängel bei der Umsetzung hinwies.

Erstmalig in Geschichte Klosterneuburgs

Jetzt steuert das Thema auf seinen Höhepunkt zu: Nachdem die Klosterneuburger Grünen aufdeckten, dass im Plan zwar eine thermische Sanierung des Gebäudes vorgesehen, aber aufgrund des neu ausgestellten, schlechten Energieausweises scheinbar nicht umgesetzt wurde, erreichte VP-Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager nun ein geschlossener Antrag der Opposition – also Grüne, FPÖ, PUK, Neos und Liste Hofbauer. Sie fordert eine Sondersitzung zum Happyland.

"Nicht ohne Grund haben sich erstmalig in der politischen Geschichte Klosterneuburgs sämtliche Oppositionsparteien zur Forderung einer Sondersitzung des Gemeinderates zusammengeschlossen. Ziel der Sitzung muss es sein, für die Klosterneuburger Bevölkerung klare Antworten zu erhalten, ob die notwendige Gesamtsanierung des Happylands in dem Ausmaß durchgeführt wurde, oder ob vieles von dem notwendigen Geld in die Erweiterung des Areals geflossen ist", so Grünen-Chef Sepp Wimmer. 

Was wurde beschlossen, was auch umgesetzt?

In der Sitzung sollen offene Fragen hinsichtlich getroffener Gemeinderatsbeschlüsse sowie die dementsprechende Umsetzung behandelt werden. Konkret bedeutet das: Was wurde beschlossen und was davon tatsächlich umgesetzt?

VP-Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager will sich dem nicht in den Weg stellen: "Meiner Meinung nach hätte es ein Ausschuss auch getan, aber wenn das der geschlossene Wunsch ist... Derzeit wird alles vorbereitet, eine umfassende Präsentation soll folgen. Wir peilen Ende März als Termin für die Sondersitzung an."

11,5 Millionen Euro an aufgenommenen Kommunaldarlehen und 2,5 Millionen Landesförderung flossen in die Sanierung des Happyland, weiters entstanden im Laufe des Umbaus Mehrkosten von rund einer Million Euro.

Die Sanierung bzw. der Umbau wird derzeit vom Rechnungshof genau unter die Lupe genommen. Wann der Bericht fertig sein wird, ist noch unklar.