Österreich

Klosterneuburg soll "heilig" werden

Heute Redaktion
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Im sonst so ruhigen Klosterneuburg ist die Hölle los: Die Stadt wird ihrer nicht würdig, findet eine Bewegung, und fordert, dass diese eine Namensänderung erhält. Der Wunsch: Ein "Sankt" vor Klosterneuburg.

Im sonst so ruhigen Klosterneuburg ist die Hölle los: Der Stadtname wird dem Ort nicht würdig, findet eine Bewegung, und fordert, dass dieser eine Namensänderung erhält. Der Wunsch: Ein "Sankt" vor Klosterneuburg.

Schließlich gibt es in Niederösterreich viele Orte, die mit diesem heiligen Zusatz benannt sind. Bis zu 20 Gemeinden wie "St. Pölten" dürfen diese Bezeichnung verwenden. „Es sind die Voraussetzungen gegeben, wir haben einen Heiligen, den St. Leopold, es ist amtlich alles da - also warum denn nicht?“, findet Christoph Hernstein, Redakteur bei der NÖN.

Genehmigung?

Doch für so eine Änderung ist die Zustimmung der Landesregierung notwendig. Denn diese muss prüfen, ob der gewünschte Name möglichen Anlass zu einem öffentlichen Ärgernis oder einer Gemeindeverwechslung führen könnte. Doch bis jetzt sieht Anna Margaretha Sturm, die Leiterin der zuständigen Abteilung: „Keinen Hindernisgrund."

Abstimmung

Allerdings müssen natürlich auch die Bürger der Gemeinde einverstanden sein. Eine bereits durchgeführte Umfrage zeigt, dass nicht jeder für den heiligen Namen ist. Auch der Bürgermeister steht der Forderung nach einem "Sankt" kritisch gegenüber. "Wir brauchen keinen Heiligenschein", meint dieser. Es reicht, dass der Heilige Leopold einmal im Jahr gefeiert wird.

Allerdings gab es im letzten Jahr zwei Namensänderungen in niederösterreichischen Gemeinden. „Enzersfeld im Bezirk Korneuburg“ heißt jetzt „Enzersfeld im Weinviertel“, und „Traunstein“ im Waldviertel ist zu „Bad Traunstein“ geworden. Also: Alles ist möglich.