Heiß umkämpftes Niederösterreich. Während in vielen kleineren Gemeinden die Wahllokale bereits zu Mittag oder gar am Vormittag schlossen, war es in den größeren Gemeinden und Städten erst am späten Nachmittag so weit.
In Klosterneuburg, der Heimatstadt von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) standen am heutigen Wahltag gleich sieben Listen zur Wahl. Mit Christoph Kaufmann stellt derzeit die ÖVP als stärkste Partei den Bürgermeister.
Am Wahlsonntag musste die ÖVP auch hier Verluste hinnehmen, bleibt mit 38,72 Prozent (-3,97) aber weiterhin an der Spitze der Weinstadt. Zusätzlich zu den Partei-Granden ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne und Neos standen auch die Liste Peter Hofbauer auf dem Wahlzettel, sowie PUK (Bürgerliste Plattform Klosterneuburg).
Bei der letzten Gemeinderatswahl 2020 konnte die ÖVP mit 42,7 Stimmen gleich 18 Mandate im Gemeinderat sichern. Eines dieser Mandate müssen die Schwarzen nun aber abgeben. Auf Platz zwei landen weiterhin die Grünen. 14,6 Prozent bedeuten für sie aber einen herben Verlust von rund einem Drittel der Wählerstimmen gegenüber 2020 (21,1 Prozent). Drei der neun Mandate verlieren die Grünen somit.
Nach der Wahl 2020 ging die ÖVP übrigens nicht mit den Grünen als Zweitplatzierte Partei eine Koalition ein, sondern mit den Neos.
Zwar konnten die Neos heuer knapp fünf Prozent dazugewinnen, landen mit 12,01 Prozent (fünf Mandate) aber nur haarscharf vor der FPÖ. Die blauen konnten seit den letzten Wahlen 2020 ihre Wählerschaft sogar verdoppeln. Mit 12,0 Prozent (2020: 6 Prozent) sichert sich die FPÖ somit fünf Mandate (+3).
Die restlichen 11,3 Prozent der Stimmen teilen sich die beiden Listen PUK (9,18) Prozent) und Liste Peter Hofbauer (2,12 Prozent) auf. Während die Liste PUK alle vier Mandate halten konnte, verliert die Liste Peter Hofbauer ihr Mandat und ist somit nicht mehr im Gemeinderat.