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Klub setzt Fanliebling Hinteregger auf Streichliste

Martin Hinteregger fühlt sich in Frankfurt wohl, wird von den Fans geliebt. Doch der Klub muss sparen, will ihn loshaben. Napoli ist interessiert.

Sebastian Klein
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Martin Hinteregger lässt sich von den mitgereisten Frankfurt-Fans im Camp Nou feiern.
Martin Hinteregger lässt sich von den mitgereisten Frankfurt-Fans im Camp Nou feiern.
Picturedesk

Brisante Entwicklung in Frankfurt! Vor einer Woche wurde ÖFB-Star Martin Hinteregger in Barcelona noch von den Fans mit Sprechchören gefeiert. "Hinti, Hinti", hallte es von den rund 30.000 Eintracht-Fans durchs Camp Nou, als sich die Deutschen im Viertelfinale der Europa League überraschend mit 3:2 gegen Barca durchsetzten.

Schon im Sommer könnte der große Publikumsliebling den Verein verlassen. Und das, obwohl die Liebe der Fans auf Gegenseitigkeit beruht. Hinteregger fühlt sich in Frankfurt wohl, möchte noch lange bleiben.

Die "SportBild" berichtet aber aktuell, dass der Klub den Sparstift ansetzen muss. Nach 36 Millionen Euro im Vorjahr sollen die Corona-Verluste auch heuer mit 30 Millionen hoch sein. Daher müssen Spieler verkauft werden. Die Eintracht soll bereit sein, Hinteregger um neun Millionen abzugeben. Auch, um seine 2,5 Millionen Jahresgehalt abzugeben.

Als Argument wird neben den finanziellen Gründen genannt, dass Hinteregger in der Liga unter Trainer Oliver Glasner nicht immer zum Stamm gezählt habe, in seinen Leistungen geschwankt habe. Mit Jerome Onguene von Salzburg (ablösefrei) und Rijeka-Profi Hrvoje Smolcic wurden zudem schon zwei Innenverteidiger für die kommende Saison unter Vertrag genommen. Der 21-jährige Smolcic ist wie Hinteregger Linksfuß.

Sollte Hinteregger vom Klub vermittelt bekommen, dass er nicht mehr erwünscht sei, könnte er also einlenken. Die von Hinteregger gewünschte, vorzeitige Vertragsverlängerung seines 2024 auslaufenden Kontrakts sei zum aktuellen Zeitpunkt nicht realistisch. Einen ligainternen Wechsel schließe er zwar aus, der italienische Top-Klub Napoli habe aber bereits angefragt, schreibt das Fachmagazin.

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