Österreich

Knalleffekt! Parkplatz am Urfahrmarkt ab Oktober zu

Heute Redaktion
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Ab Oktober wird das Urfahrmarktgelände nicht mehr als Parkplatz zur Verfügung stehen.
Ab Oktober wird das Urfahrmarktgelände nicht mehr als Parkplatz zur Verfügung stehen.
Bild: LinzWiki

Die Posse um den Pendlerparktplatz am Urfahrmarkt könnte nun ein Ende haben. Die Stadt wird die Fläche ab Oktober sperren, weil es keine Widmung gibt.

Jetzt ist es fix: Das Parkgelände am Urfahrmarkt, auf dem bisher viele Pendler und Linzer mitten in der Stadt gratis parken konnten, wird gesperrt. Denn die vorhandene Flächenwidmung verbietet das Parken.

Das ergab nun die rechtliche Prüfung, die die Stadt Linz in Auftrag gegeben hat. Für Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und Infrastruktur-Stadtrat Markus Hein (FPÖ) gibt es damit nur eine Möglichkeit: Die Fläche wird gesperrt.

Geschehen soll das schon im Oktober. Denn: "Es ist davon auszugehen, dass spätestens nach dem diesjährigen Urfahraner Herbstmarkt die Jahrmarktfläche für das Parken nicht mehr freigegeben wird", kündigen Luger und Hein in einer Aussendung an. Der Markt findet von 30. September bis 8. Oktober statt.

Land OÖ hatte Bedenken



Pikant: Eigentlich wollte die Stadt die Fläche zu einem gebührenpflichtigen Parkplatz umgestalten. Doch plötzlich gab es Bedenken seitens des Landes Oberösterreich (als oberste Behörde) bezüglich der Widmungen. Dabei hatte das Land vor Jahren noch angeordnet, dass die damals geschotterte Fläche befestigt wird, um die weitere Nutzung als Parkplatz zu ermöglichen.

Kritik an der Entscheidung kommt von den anderen Parteien. Die ÖVP sieht den Fehler bei Luger und Hein. "Die Totalsperre ist nichts andere als eine Trotzreaktion von Luger und Hein", wettert Klubobmann Martin Hajart. Das ist insofern interessiert, weil Polit-Insider die ÖVP im Verdacht haben, dass sie es waren, die das Land auf die Widmungsangelegenheit aufmerksam machten.

Die Grünen wiederum bemängeln, dass es weiterhin keine Park&Ride-Anlagen in den Umlandgemeinden gibt. "Die Zeit der Ausreden ist nun vorbei", fordert Verkehrssprecher Klaus Grininger.



(gs)