Wien

Knallharte Kontrollen – Ungeimpfte auf MaHü chancenlos

Seit Montag straft die Polizei Lockdown-Sünder gnadenlos ab. "Heute" war am Mittwoch bei Schwerpunkt-Kontrollen auf der Mariahilfer Straße live dabei.

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Mit dem Inkrafttreten des Lockdowns für Ungeimpfte starteten auch die knallharten 2G-Kontrollen der Polizei. Jede kontrollierte Person muss mitwirken und den Nachweis vorzeigen, andernfalls drohen hohe Strafen. Denn wer nicht geimpft oder genesen ist, darf nur noch unter bestimmten Umständen seine vier Wände verlassen – "Heute" berichtete. 

Polizisten im Streifendienst führen derzeit bei allen Amtshandlungen auch automatisch eine Corona-Kontrolle durch. Außerdem werden die Bereitschaftseinheiten gemeinsam mit den Kriminalämtern und der Gesundheitsbehörde Schwerpunktaktionen durchführen. Am Dienstag legte das Innenministerium erste Zahlen auf den Tisch: Innerhalb von 24 Stunden wurden rund 15.000 Personen kontrolliert, insgesamt etwa 120 angezeigt und unzählige mündlich ermahnt. Der Fokus der Wiener Polizei liegt auf besonders stark frequentierten Orten und Straßen.

Am Mittwoch lag ein Schwerpunkt auf Österreichs größter Einkaufsstraße. Kontrolliert wurde sowohl auf der Straße als auch in Shops und Restaurants:

Im Gespräch mit "Heute" erklärt der 18-jährige Wiener Patrick, wie die Exekutive vorgeht: "Die Polizei fährt die ganze Mariahilfer Straße rauf und runter. Ich war vorhin in einem Einkaufszentrum, wo genau kontrolliert wurde."

Hohe Strafen

Bei jeder Amtshandlung wird 2G durch die App "GreenCheck" und einem Abgleich des Lichtbildausweis überprüft. Laut dem Innenministerium muss jeder Ungeimpfte glaubhaft machen können, einen Grund zu haben, rauszugehen. Wem dies nicht gelingt, erhält entweder eine Anzeige oder es wird ein Organmandat in der Höhe von 90 Euro ausgestellt. Der Strafrahmen bei Verstößen gegen die Ausgangsbeschränkungen oder Nicht-Mitwirken an Kontrollen reicht sogar bis zu 1.450 Euro. Kunden in Shops, die sich nicht an die 2G-Regel halten, müssen bis zu 500 Euro Strafe zahlen.