Weltcup-Premiere auf der Planai - erstmals steigt ein Nacht-Riesentorlauf. Allerdings ohne Superstar Marco Odermatt. Er will kein Risiko eingehen.
Nach seinem Beinahe-Sturz auf der Hahnenkammabfahrt in Kitzbühel vom letzten Freitag schont sich Marco Odermatt am Mittwoch, wie der Schweizer Verband verkündet: "Marco Odermatt hat am Mittwoch das erste Training auf Schnee absolviert und sich aber noch gegen einen Start in Schladming entschieden. Die kommenden Tage werden zeigen, ob es für Cortina reicht oder nicht." Der Schweizer verzichtet auf die Disziplin, in der er bisher vier von fünf Rennen in dieser Saison gewonnen hat.
Auf Instagram meldet sich Odermatt am Mittwoch noch selber zu Wort: "Es ist eine Entscheidung, die von meinem Kopf getroffen wird und nicht von meinem Herzen, aber ich würde zu viel für die kommenden Tage und meine Zukunft riskieren."
Weil der beste Speed-Fahrer Aleksander Kilde wohl auf den Riesenslalom verzichten oder zumindest nur wenig Weltcup-Punkte einfahren wird, kann sich Odermatt das Auslassen dieses Rennens leisten. Im Gesamtweltcup liegt "Odi" noch 225 Punkte vor dem Norweger. Die beiden Super-Gs vom Wochenende in Cortina wären für Odermatt wohl um einiges wichtiger. In der Super-G-Wertung liegt der 25-Jährige nur noch 28 Zähler vor Kilde. Odermatt wird dort also einige Punkte mehr verteidigen müssen.
Der Verzicht auf den Riesenslalom vom Mittwoch wird wohl auch eine Vorsichtsmaßnahme Odermatts im Hinblick auf die Ski-WM sein. Diese startet am 6. Februar mit der Kombi der Frauen. Odermatt wird an den Weltmeisterschaften wenn möglich im Super-G (9.2.), in der Abfahrt (12.2.) und im Riesenslalom (17.2.) an den Start gehen.