Niederösterreich

K.O. Tropfen-Opfer: "Wachte ohne Erinnerung im KH auf"

Eine Frau wurde in St. Pölten Opfer von K.O. Tropfen. Sie wurde bewusstlos, wachte im Spital wieder auf. Ein Test soll für mehr Sicherheit sorgen. 

Tanja Horaczek
Die junge Frau wurde bewusstlos und erlitt eine Gehirnerschütterung.
Die junge Frau wurde bewusstlos und erlitt eine Gehirnerschütterung.
Bild: picturedesk.com

K.O. Tropfen - sie werden unbemerkt in Drinks gemischt, die Frauen oder Männer zu einer willenlosen Beute machen sollen. Eine junge Frau aus NÖ berichtet über ihr "Knockout" in einem Lokal in St. Pölten.

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    So sieht der "Drink-Cap" aus
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    Verein "Coming Home Safe"

    "Ich war mit einer Freundin unterwegs, als sie von einem Typen einen Drink spendiert bekam. Doch sie wollte nichts trinken, daher hab ich es getrunken", berichtet die junge Frau in einem Interview mit "Puls 4". Ihre Freundin ging mit dem Unbekannten eine Zigarette rauchen, als ihr plötzlich schwindelig wurde und sie umkippte. Die Männer flüchteten.

    Test auf K.O. Tropfen muss rasch gemacht werden

    "Ich wachte im Krankenhaus wieder auf und wusste nicht mehr wie ich hier her gekommen war", teilt sie mit. Die Frau erlitt eine Gehirnerschütterung, weil sie auf den Boden knallte. Ein Test auf K.O. Tropfen wurde laut ihr nicht gemacht, nur auf Drogen und Alkohol. Experten raten bei solchen Fällen rasch einen Test zu machen, denn sonst baut der Körper die Stoffe rasch ab. Die Frauen erstatten laut dem Interview Anzeige und die Männer konnten ausgeforscht werden.

    Wer auf Nummer sicher beim Fortgehen gehen will, kann sein Getränk mit einem Schnelltest leicht kontrollieren. Die Landschaftsapotheke in Melk bietet "Check your drink" an. Ein Tropfen genügt und zwei Minuten später weiß man, ob in dem Getränk K.O. Tropfen sind. Weiters gibt es auch "Drink Caps" - das sind Netze, die über das Glas gespannt werden können. Sie dienen als Maßnahme gegen K.o. Tropfen -mehr dazu hier.