Politik

Koalition spart eine Milliarde Euro bei Familien

Heute Redaktion
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Nachdem klar ist, dass Österreich Einsparungsbedarf hat, wollen Rot und Schwarz die Familienbeihilfe doch nicht erhöhen. Pro Jahr sparen sie damit 200 Millionen Euro.

hat, wollen Rot und Schwarz die Familienbeihilfe trotz Wahlversprechens nicht erhöhen. Pro Jahr sparen sie damit 200 Millionen Euro.

Bis 2018 muss ein Fehlbetrag von 18,44 Miiliarden Euro bewältigt werden.

Die abgesagte Erhöhung der Familienförderung hätte den Familien ab 1. Jänner eine Steigerung um bis zu zehn Prozent gebracht. Sie sollte für unter dreijährige Kleinkinder um 163,8 auf 180 Euro (plus 10 Prozent) angehoben werden. Für drei- bis neunjährige Kinder sollte sie von 171,1 auf ebenfalls 180 Euro erhöht werden. Für ab 10-Jährige sollte es 200 Euro (statt 189,3) und für ab 19-Jährige 220 Euro (statt 211,1) geben.

Mehrkindzuschlag bleibt

Der Mehrkindzuschlag sollte in dem abgesagten Modell wegfallen und durch eine höhere Geschwisterstaffel ersetzt werden. Bei zwei Kindern sollten 15 Euro (statt 12,80), bei drei Kindern 75 Euro (statt 47,80), ab vier Kindern 240 Euro (statt 97,8) ausbezahlt werden. Statt dieser Erhöhung bleibt es beim Mehrkindzuschlag, den Familien mit einem Haushalts-Brutto-Einkommen bis zu 55.000 Euro im Jahr ab dem dritten Kind beantragen können. Für jedes dritte und weitere Kind wird ein Zuschlag von 20 Euro über die Arbeitnehmerveranlagung gewährt.

Mehr Kinderbetreuungseinrichtungen

Während die Familienbeihilfe also doch nicht angepasst wird, bleibt der Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen bestehen. Dafür will die Regierung von 2014 bis 2018 weiterhin 350 Millionen Euro ausgeben.