Werden wir nach dem Lockdown noch Zootiere sehen?

Durch die Corona-Pandemie und die verhängten Maßnahmen der Regierung blieben nicht nur in Österreich sondern natürlich auch in Deutschland die Zoos und Tierparks sehr lange geschlossen. Viele Zoobetreiber nutzten diese Zwangspausen für diverse Reparatur- und Adaptierungsarbeiten. Vergangene Woche durften sich zumindest die Deutschen wieder über die Öffnung freuen. Nach fünf langen Monaten ohne Besucher scheinen sich jedoch die Tiere im Wildgehege von Moritzburg (DE) verändert zu haben.

Forstbezirksleiter Markus Biernath erwähnte gegenüber dem Online-Magazin "Tag24", dass vor allem die Wölfe und Wildschweine wesentlich scheuer geworden wären und sich vom Menschen entwöhnt hätten. Man geht aber davon aus, dass dies nur ein temporärer Zustand ist und sich die Tiere nach einiger Zeit wieder an die "neue" Situation anpassen.

Was ist mit den Tieren in Schönbrunn?

Nach einem Telefonat mit Pressesprecherin Laura Kobler vom Tierpark Schönbrunn, können die Wildtier-Fans aufatmen. Nein, die Tiere haben uns (noch) nicht vergessen und nehmen jede Situation mit Gelassenheit. Da es auch im Winter fallweise immer wieder zu Tagen kommt, wo sich nicht hunderte Personen die Nase vor den Gehegen plattdrücken, sind die Bewohner nahezu alles gewöhnt und verstecken sich nicht zwangsläufig nach den Lockdowns.

"Bei sehr scheuen Tieren waren die ersten ein- bis zwei Tage nach einer Wiedereröffnung des Parks ein wenig verwirrend, aber das legte sich eigentlich immer schnell, da die Tiere eine gewisse Frequenz durch die Pfleger und Tierärzte gewöhnt sind", so Kobler. "Wenn sich Tiere in den Gehegen vor den Besuchern verstecken, handelt es sich meistens um 'neue' Bewohner, die erst eingetroffen sind", erzählt sie weiter.

Mit der Öffnung des Tiergarten Schönbrunn kann derzeit im Mai - mit dem Ende des harten Lockdowns - gerechnet werden.