"Mein Mann hat bei Besuchen in Holland immer alles gegessen, was er in die Finger bekommen hat", erzählt Marietta lachend. Damit ihr holländischer Ehmann Quinten Versluis die Koffer vor der Rückreise nicht mehr mit holländischen Gouda vollpacken muss, haben sie gemeinsam das "Koffie Dutch" auf der Landstraßer Hauptstraße 8 eröffnet – sehr zur Freude der Wiener.
Damit man sich wie im Fahrrad-Paradies Amsterdam fühlt, hängt in Wiens erstem holländischen Café natürlich auch ein Drahtesel an der Wand. So richtig nach Holland versetzt fühlt man sich beim Lesen der Speisekarte. Keine Sorge, die richtige Aussprache setzt das Paar bei seinen Gästen nicht voraus. Gefrühstückt wird Bio-Joghurt mit Vanillepudding und Himbeerpüree, genannt „Vla-Flip“ (3,90 €). "Hagelslag" bekommt man beim süßen Frühstück (6,90 €): Aufs Gebäck wird Butter oder Erdnussbutter gestrichen und nur dezent süß schmeckende Schokostreusel darüber gestreut.
Wie ein Zungenbrecher ließt sich das typische Mittagessen "Uitsmijter“ (6,90 €): Drei Spiegeleier werden mit Schinken und geschmolzenem, holländischem Gouda auf Weißbrot serviert. Zum Snacken gibt es wie in Holland üblich ganztags "Bitterballen“ (6,90 €), Rinderragout als panierte Bällchen mit Senf. Den "Tosti" (4,70 €) mit Gouda und Beinschinken haut Quinten zum Braten in die Pfanne. Zum Kosten gibt es ein Stück Holland immer Dienstag bis Freitag von 9 bis 19 Uhr sowie Samstag bis 16 Uhr.
