Budgetgeld für Kultur

Kogler droht FPÖ und ÖVP: "Dann gibt's Ramba-Zamba"

Werner Kogler bringt monetäre Zusagen an Kulturprojekte noch schnell in trockene Tücher. An den Verträgen soll sich Blau-Schwarz die Zähne ausbeißen.
Newsdesk Heute
09.01.2025, 14:55

Vizekanzler ist Werner Kogler seit 2. Oktober schon nicht mehr, wohl aber noch Minister. Im Ressort für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport hält das Grünen-Urgestein weiter "das Radl am Laufen". Und in dieser Funktion zementiert er jetzt, kurz vor dem nahenden Regierungsumbruch, noch einige hoch dotierte Förderverträge ein. FPÖ und ÖVP sollen sich daran bei den bevorstehenden Budgetkürzungen die Zähne ausbeißen.

"Es gibt reihenweise wichtige Zusagen, die über den Jahreswechsel in ein dingfestes Format gebracht werden", stellt Kogler am Donnerstag bei der Vorstellung des Österreich-Beitrags zur Kunstbiennale Venedig 2026 klar. Dazu gehören unter anderem 600.000 Euro an Bundesmitteln für die Umsetzung des Biennale-Beitrags von Florentina Holzinger, berichtet die APA. Das soll alles rasch und "möglichst korrekt" rechtlich verbindlich gemacht werden. Der neuen Regierung sollen aber nicht alle Spielräume verbaut werden.

"Ich erwarte mir da nicht allzu viele Möglichkeiten, das rückabzuwickeln", so der Kulturminister. Er gehe davon aus, dass diese rechtsverbindlichen Zusagen auch von der nächsten Regierung – derzeit stehen die Zeichen auf Schwarz-Blau – eingehalten werden. Falls doch nicht: "Dann gibts Ramba-Zamba!"

"Gar nicht so viel Böses oder Obszönes"

Kogler ist sich wohl bewusst, dass mit den Wahlen oft auch ein Wechsel der Bundespolitik einhergeht. Aber: Im Programm der neuen blau-schwarzen Landesregierung in der Steiermark "steht gar nicht so viel Böses oder Obszönes, wie man vielleicht vermuten würde". Zwar gibt es ein Bekenntnis zur Volkskultur, doch in anderen Bereichen könnten dennoch Kürzungen drohen. Fix sei nix, aber "schmerzlich ist es allemal". Insofern könne das "da oder dort auch ruppig" werden.

"Aber das gehört auch zur Demokratie. In der Demokratie muss man sich nicht alles gefallen lassen und kann auch anständig dagegen halten, beziehungsweise für etwas eintreten, was mir grundsätzlich immer lieber ist", schließt der Grünen-Chef.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 09.01.2025, 15:28, 09.01.2025, 14:55
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