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Kogler hat keinen Laptop und will Kurzarbeit verlängern

Vizekanzler Werner Kogler möchte die Kurzarbeit im Herbst verlängern. Auch gab er an, dass er keinen Laptop besitze.

Heute Redaktion
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Werner Kogler
Werner Kogler
picturedesk.com

Vizekanzler Werner Kogler war am Sonntag in der "ZIB2" zu Gast. Dabei erklärte er, dass er ebenfalls keinen Laptop besitze. Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) und FPÖ-Chef Norbert Hofer hatten im Ibiza-Untersuchungsausschuss mit entsprechenden Aussagen verblüfft. Wie der Grünen-Chef angab, habe er allerdings ein Tablet und einen Computer, den er aber selten nutze. 

Das Laptop-Thema beschäftigt den Ibiza-Untersuchungsausschuss. Vor allem die Aussagen von Gernot Blümel sorgten für Ärger, als er zu den geschredderten Festplatten des Bundeskanzleramts befragt wurde. Der frühere ÖVP-Kanzleramtsminister gab dabei an, bei der Amtsübergabe an die Übergangsregierung 2019 nur sein Handy abgeliefert zu haben, weil er über keinen Laptop verfügt habe. Auch Hofer gab an, als Minister der ÖVP-FPÖ-Regierung keinen Laptop genutzt zu haben.

Auf älteren Fotos sind die beiden Politiker aber sehr wohl bei der Arbeit mit Notebooks zu sehen. Kogler sagte dazu: "Ich hab ein Tablet, ich hab ein Handy und viele Computer bei uns im Ministerium. Ich benutze meinen nur selten."

Regionale Maßnahmen und Ampelsystem

Inhaltlich bekräftigte Kogler, die Kurzarbeit im Herbst verlängern zu wollen. Die von der SPÖ geforderte generelle Arbeitszeitverkürzung würde der Grünen-Chef lieber auf Branchen- oder Betriebsebene "andenken".

Ein zweiten Lockdown soll verhindert werden, so setze die Regierung auf regionale Maßnahmen und das Ampelsystem. Dem Vorschlag, eine österreichweite Maskenpflicht wegen regionaler Cluster einzuführen, begegnete Kogler mit Zurückhaltung.