Politik
Kogler in ZiB schnippisch: "Sind nicht beim Line Dance"
Der Vizekanzler stellte sich den Fragen des "ZiB 2"-Moderators. Als Martin Thür ihn zur ÖVP befragte, reagierte Werner Kogler plötzlich schnippisch.
Der Vizekanzler und Grünen-Chef stand in der "ZiB 2" Rede und Antwort. Dabei ging es unter anderem um die Nachfolge von Wolfgang Brandstetter als Verfassungsrichter. Doch als ORF-Moderator Martin Thür auf die ÖVP zu sprechen kam, reagierte Werner Kogler plötzlich schnippisch.
Auch für Kanzler gilt Unschuldsvermutung
"Niemals zuvor, ist derart weitreichend, umfangreich und vor allem auch tiefgreifend gegen ehemalige und amtierende Regierungsmitglieder ermittelt worden", sagte der 59-Jährige. Noch niemals zuvor seien in der Zweiten Republik so viele Handys konfisziert und in einem solchen Umfang gegen eine Partei ermittelt worden, dennoch forderte Kogler, keine vorschnellen Urteile zu fällen und der "Unschuldsvermutung" einen dementsprechend hohen Stellenwert einzuräumen.
Aber ist ein verurteilter Kanzler für ihn vorstellbar oder nicht? Das sei "Schritt für Schritt und von Fall zu Fall zu bewerten", weicht Kogler der Frage ein wenig aus. Als Thür nachhakt, wo diesbezüglich bei ihm die "rote Linie" liege, antwortet der Vizekanzler nur schnippisch: "Wir sind hier nicht im Line Dance".