Politik
Kogler sichert 35.000 Ukrainern neuen Bonus zu
Von den 200.000 in Österreich angekommen Ukrainern wollen bisher 35.000 vorerst hier bleiben. Ihnen sichert Vizekanzler Kogler eine neue Förderung zu.
34 Tage dauert der Krieg in der Ukraine nun an. In Österreich sind seit Beginn des russischen Angriffs über 200.000 Personen angekommen, ein großer Teil davon ist aber bereits weitergereist. Rund 35.000, mehrheitlich Frauen und Kinder, haben sich hingegen registrieren lassen und wollen (zumindest vorerst) im Land bleiben.
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Nun gilt es, diesen Menschen eine Unterkunft zu bieten und mit dem Nötigsten zu versorgen. Dazu zählt auch, den Kindern und Jugendlichen einen Platz in den Kindergärten und Schulen bieten zu können. Nur dann würde deren Müttern der Zugang zum Arbeitsmarkt auch etwas bringen.
Kogler will Struktur bieten
Diese Schritte geht man, damit diese vor Krieg und Zerstörung geflüchteten Menschen Erlebtes verarbeiten und zur Ruhe kommen können. Sobald gewünscht sollen sie aber auch eine Struktur in ihrem neuen Alltag vorfinden können.
"Eine solche Struktur bietet auch ein Sportverein, gerade Jugendliche und Kinder profitieren hier stark", sagt Vizekanzler Werner Kogler. "Das Sportministerium nimmt diese Situation zum Anlass, die mit neun Millionen Euro dotierte Aktion Sportbonus auf geflüchtete Menschen aus der Ukraine auszuweiten und übernimmt für alle, die bis zum 15. September 2022 Mitglied in einem Sportverein werden, die Mitgliedsgebühr bis 120 Euro."
Weitere Förderung angekündigt
Einzige Voraussetzung dafür ist das Vorweisen der im Zuge der Registrierung erhaltenen Blauen Karte. "Beim Sport im Verein kommen die Leute zusammen – gerade für Menschen, die aus Kriegsgebieten flüchten und Entsetzliches erlebt haben, ist das ein wichtiger Anker. Gleichzeitig hilft der Sport bei der Integration dieser Menschen, bei der gemeinsamen Sportausübung lassen sich viele Barrieren wie die Sprache überwinden", so der Sportminister.
Alle weiteren Infos zum Sportbonus findet man unter sportbonus.at. Eine weitere, dem Krieg in der Ukraine geschuldete Förderschiene befindet sich derzeit in Ausarbeitung. Fachverbände, die geflüchtete ukrainische Spitzensportler unterstützen (etwa durch das zur Verfügung stellen von Infrastruktur und Gerät), bekommen bestimmte Kosten und Investitionen vom Sportministerium ersetzt.