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Kohlenmonoxid: Stromaggregat tötete 6 Teenager

Heute Redaktion
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Bild: AP

Nachdem sechs Jugendliche tot in einer Gartenhütte in Arnstein gefunden worden waren, steht jetzt die Todesursache fest: Sie starben an einer Kohlenmonoxidvergiftung. Das geruchlose Gas war aus einem Stromaggregat ausgetreten.

Nachdem in Arnstein gefunden worden waren, steht jetzt die Todesursache fest: Sie starben an einer Kohlenmonoxidvergiftung. Das geruchlose Gas war aus einem Stromaggregat ausgetreten.
Das Rätsel um die Ursache der toten Jugendlichen ist gelöst. Die Freunde hatten den 18. Geburtstag eines Mädchens gefeiert und sich dazu in einer elterlichen Hütte getroffen. Bei Außentemperaturen von minus 11 Grad heizten sie mit einem Holzofen ein. Dieser war jedoch nicht schuld am Tod sondern ein Stromaggregat, wie Ermittler herausfanden.

Eine bewusste Manipulation durch Dritte wird jedoch ausgeschlossen. Die Polizei hatte bereits unmittelbar nach dem Leichenfund am Sonntag ein Gewaltverbrechen nicht in Erwägung gezogen.

Am Montagabend gedachten Angehörige und Freunde in einer ökumenischen Trauerstunde in der Stadtkirche in Arnstein der Opfer. Anschließend gab es in der benachbarten Grundschule Raum für Gespräche mit Seelsorgern. Medien waren gebeten worden, der Veranstaltung fernzubleiben.

Das giftige Gas, das man nicht riecht

Kommt zu wenig Sauerstoff zum Feuer, entsteht Kohlenmonoxid. Dieses ist geruchlos. Kohlenmonoxid dringt in die roten Blutkörperchen ein und verhindert, dass das Blut Sauerstoff aufnehmen kann. So stirbt die Sauerstoffzufuhr zu den Organen ab. Als Erstes sind jene Organe betroffen, die am meisten Sauerstoff benötigen: das Hirn und das Herz. Man kann zwar noch atmen – erstickt aber innerlich. Die ersten Anzeichen einer Vergiftung sind Kopfschmerzen und Übelkeit. Oft stellen Betroffene aber keinen Zusammenhang zwischen diesen Symptomen und Kohlenmonoxid her und reagieren deshalb nicht