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Hunderte Kilo Koks an Strände Frankreichs angespült

Bereits seit mehreren Wochen tauchen im Südwesten Frankreichs Drogenpäckchen am Strand auf. Die Polizei reagiert nun.

Heute Redaktion
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Seit Mitte Oktober werden immer wieder kleine Päckchen an die Atlantikstrände in Frankreich angeschwemmt. Allen voran Kokain, welches einen überaus hohen Reinheitsgrad von 83 Prozent aufweist.

Die Polizei rief die Menschen dazu auf, die kleinen Pakete nicht anzurühren und stattdessen die Behörden zu alarmieren, falls man etwas findet. Jedoch hielten sich nicht alle daran. Erst am Montag wurde 17-Jähriger gefasst, der fünf Kilo Kokain eingesammelt hat, so "Franceinfo". Er soll extra drei Stunden aus Toulouse angereist sein, um die Drogen zu suchen.

Über 1.000 Kilo bereits sichergestellt

Nun greift die Polizei härter durch. Denn dadurch, dass der Straßenverkaufswert der Päckchen mehrere Millionen Euro ist, werden andauernd Menschen an den Strand gelockt, welche die Päckchen einsammeln und verkaufen wollen. Seitdem wurden einige Strände abgesperrt. Patrouillen bewachen die Gegenden. Zusätzlich wurde ein Polizeihubschrauber eingesetzt, der den 125 Kilometer langen Abschnitt von Cap Ferret und Soulac-sur-Mer im Auge behält.

Bislang konnte man bereits über eine Tonne an Drogen sicherstellen. Die Fundgebiete erstrecken sich über eine Länge von 500 Kilometern. Woher die Päckchen kommen, ist bislang nicht bekannt. "Es gibt mehrere Hypothesen, aber im Moment halten wir es für das Wahrscheinlichste, dass sie wegen eines mechanischen Problems oder während eines Sturms von Bord geworfen wurden", sagte Staatsanwalt Astruc gegenüber AFP.

Auffällig ist, dass einige Päckchen mit der Aufschrift "Diamante" und "Brillante" gefunden wurden. Genau die gleichen Pakete wurden im September nach dem Hurrikan "Dorian" an den Stränden Floridas gefunden.

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