Fussball
Kokain und Drogen! Die dunkle Seite des Diego Maradona
Diego Maradona, das war auch ein ständiges Pendeln zwischen Genie und Wahnsinn. Kokain war sein ständiger Begleiter.
"Eine Line Koks und ich fühlte mich wie Superman", gab Maradona einst zu, dass er immer wieder auch als aktiver Spieler harte Drogen konsumierte. Eine Doping-Sperre beendete auch 1991 sein Engagement beim SSC Napoli, den er zu den beiden einzigen Titeln der Vereinsgeschichte führte.
Oft wurde drei Tage lang durchgefeiert - von Sonntag bis Mittwoch, um bis zum nächsten Spiel am Wochenende alles wieder ausschwitzen zu können. "Diego hatte ein Leben wie ein Traum. Und wie ein Alptraum", weiß auch sein langjähriger Fitnesstrainer Fernando Signorini.
Maradona hatte auch oft mit Gewichtsproblemen zu kämpfen. 1994 beendete zudem eine weitere Doping-Sperre seine Karriere unrühmlich. "Ich glaube, er hält sich für einen Gott und das könnte einer der Gründe für seine Probleme sein", sagt sein Arzt Hector Pezzella.
Im Drogenentzug zeugte er drei Kinder, dann ging das Leben "normal" weiter. Diego konnte einfach nicht anders: "Er lebt jeden Moment, als wäre es sein letzter."
Am Mittwoch hatte der ehemalige Fußball-Star in seinem Haus in Tigre nahe Buenos Aires einen Herzstillstand erlitten. Maradona war nur 60 Jahre alt geworden. Erst vor zwei Wochen war der einstige Fußball-Star nach einer Hirn-Operation aus dem Krankenhaus entlassen worden.