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Kolumbien muss Venezuela Schinken schenken

Wegen der Wirtschsaftskrise ist Venezuela der beliebte Silvester-Schinken ausgegangen. Das Volk ist empört, Kolumbien hilft aus.

Heute Redaktion
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Leere Theken bei den Fleischern in Venezuela
Leere Theken bei den Fleischern in Venezuela
Bild: picturedesk.com

Seit Monaten steht Venezuela wegen des Zusammenbruchs der Wirtschaft am Rande eines Bürgerkriegs, es herrscht eine Rekord-Inflation von mehreren 100 Prozent und die Nahrungsmittel sind knapp.

Zu Silvester darf in vielen Haushalten der traditionelle Festtagsschinken nicht fehlen. Doch heuer tut er es – es gibt nämlich keinen mehr. Die Regierung hatte ursprünglich Schinkenrationen für die Feiertage versprochen, doch die blieben größtenteils aus.

Präsident Nicolas Maduro machte "internationale Sabotage" für den Mangel an Schinken aus, doch es kam zu Protesten. Jetzt springt das Nachbarland Kolumbien ein, damit die Venezuelaner nicht auf ihre Neujahrstradition verzichten müssen.

Laut einem Regierungssprecher habe man bereits am Freitag 50 Tonnen Schinken über die Grenze gebracht, weitere Lkw-Lieferung folgten über das Wochenende verteilt. (jm)

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