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Kolumbiens Präsident "steht" auf Kokain

Das kolumbianische Militär machte mit 12 Tonnen den größten Kokainfund seiner Geschichte.

Heute Redaktion
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Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos (Mitte) begutachtet die 12 Tonnen Kokain unter seinen Füßen in Apartado.
Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos (Mitte) begutachtet die 12 Tonnen Kokain unter seinen Füßen in Apartado.
Bild: Reuters

Größere Mengen an Kokain werden ja recht häufig in Kolumbien gefunden, da es eines der Hauptanbauländer für Koka-Pflanzen ist. Doch dieses Mal waren sogar die Behörden erstaunt: Sie entdeckten zwölf (!) Tonnen Kokain in unterirdischen Verstecken.

Bei der großangelegten Operation im Nordwesten von Medellin waren über 400 Polizisten, Ermittler und Soldaten im Einsatz. Die Region ist bekannt dafür, dass die Kokaplantagen teilweise von Guerillas betrieben werden, die sich damit finanzieren.

Zusätzlich sollen mehr als zehn Kartelle an den jetzt gefundenen Drogen beteiligt gewesen sein. Die zwölf Tonnen hätten in den USA einen Straßenverkaufswert von umgerechnet rund 360 Millionen Euro.

"Allein in dieser Region des Landes haben wir in den letzten zwei Monaten 20 Tonnen Kokain sichergestellt", erklärte Staatspräsident Juan Manuel Santos bei einer Pressekonferenz in Apartado, wo die Drogenpakete fein säuberlich auf einem Rasen ausgelegt wurden. (jm)

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