Österreich

Kolummne von Christiane Tauzher: Ricki Wlaschek

Heute Redaktion
Teilen

Die Braut scheint eine ehrliche Haut zu sein. "Ich bin keine ganz junge Dame mehr", sagt sie. Der greise Bräutigam sieht das anders und wünscht sich mehr Kinder. Ein paar hat er schon, aber die sind bereits groß. Der Blätterwald raschelte, als der 94-jährige Karl Wlaschek am Wochenende in Velden verkündete, dass er seine Gefährtin Ricki Schenk heiraten werde.

Die Braut scheint eine ehrliche Haut zu sein. "Ich bin keine ganz junge Dame mehr", sagt sie. Der greise Bräutigam sieht das anders und wünscht sich mehr Kinder. Ein paar hat er schon, aber die sind bereits groß. Der Blätterwald raschelte, als der 94-jährige Karl Wlaschek am Wochenende in Velden verkündete, dass er seine Gefährtin Ricki Schenk heiraten werde.

Gesagt getan. Wlaschek ist zum wiederholten Male unter der Haube. Das Alleinsein bekam dem Milliardär noch nie.

Es ist nicht lange her, da suchte "ein gut situierter, älterer Herr" per Kontaktanzeige "eine attraktive Gesellschaftsdame für gemeinsamen Lebensabend"... Ja, vor der sanftmütigen Ricki hat Wlaschek einige Frauen verschlissen. Wie eine solche abgelegte Gesellschaftsdame berichtete, soll das Leben an seiner Seite kein einziges Honiglecken sein.

Wer sich den Spielregeln des Milliardärs nicht unterordnen wollte, konnte gehen. Freiräume sind keine vorgesehen. Dafür apanagiert Wlaschek großzügig. Die auserwählte Ricki ist fesch und schweigsam und kann vermutlich auf Befehl einschlafen. Karl, dem Greisen, ist sein Mittagsschläfchen heilig, und nach dem Essen müssen Mann UND Frau ruhen. So steht es seit einer Ewigkeit in den Spielregeln. Was wohl der Hausverstand dazu sagen würde?