Wintersport

Kombi-Revolution bei Olympia – letzter Sieger reagiert

Disziplinen-Revolution bei Olympia. Die klassische Kombination wird gestrichen und gegen einen Bewerb getauscht, der noch nie im Weltcup stattfand. 

Heute Redaktion
Johannes Strolz ist der vorläufig letzte Olympiasieger in einer Kombination.
Johannes Strolz ist der vorläufig letzte Olympiasieger in einer Kombination.
Gepa

Dass die Alpine Kombination keine Zukunft mehr hat, ist zuletzt im Weltcup deutlich geworden. Kombinationen wurden nur noch bei Großveranstaltungen ausgetragen. Nun folgte allerdings das IOC dem Beispiel des Ski-Weltverbands FIS und ersetzte die Alpine Kombination bei den Spielen 2026 in Mailand und Cortina d´Ampezzo mit der neu eingeführten Team-Kombination. Der Bewerb, in dem ein Speed-Fahrer und ein Techniker ein Team bilden, die beiden Zeiten zusammengezählt werden, wird im Jänner 2024 in Kitzbühel seine Weltcup-Premiere feiern. Schon jetzt wurde der neue Bewerb ins Olympia-Programm aufgenommen. 

Strolz reagiert

Österreichs Team verliert nun eine echte Medaillen-Bank. Johannes Strolz in Peking und Marcel Hirscher vier Jahre zuvor in Pyeongchang sind die letzten beiden Kombinations-Olympiasieger der Männer. Gestrichen wurde ebenso der Teambewerb, der sich nie durchsetzte – ebenso ein rot-weiß-roter Medaillen-Garant. Österreich bleibt damit auch der letzte Team-Olympiasieger. 

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    Das sind Österreichs Medaillen-Helden von den Olympischen Winterspielen in Peking 2022.
    Das sind Österreichs Medaillen-Helden von den Olympischen Winterspielen in Peking 2022.
    Picturedesk, Gepa

    "Auf der einen Seite ist es schade, dass es kein Einzelbewerb mehr ist, aber wichtig ist, dass die Kombination erhalten bleibt, jetzt eben in Form des Teambewerbs. Das Format hat sicher Potenzial", meinte Strolz im "ORF". "Ich würde mir für die Kombination wünschen, dass es ein Bewerb ist, der für alle spannend ist – sowohl für die Zuschauer als auch für die Athleten", ergänzte der Vorarlberger. 

    Auch Änderungen bei Nordischen

    Veränderungen wird es auch bei den Nordischen geben. Denn das IOC hat sich dazu entschlossen, auch bei den Skisprung-Herren den Mannschaftsbewerb aus dem Programm zu nehmen, hier holten Österreichs Springer in Peking ebenfalls die Goldmedaille. Stattdessen wird der Super-Team-Bewerb ins Programm aufgenommen. Dabei bilden zwei Springer ein Team, jeder absolviert drei Sprünge. In der Nordischen Kombination, die ohnehin um den Verbleib bei Olympia kämpft, wird ebenso der Teambewerb aus dem Programm genommen, durch den Teamspring ersetzt. 

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