Wintersport

Kombinierer dementiert: Kein Blut im Ziel gespuckt

Im Teambewerb der Nordischen Kombinierer ging Eric Frenzel an seine Grenzen. Berichte, er habe Blut im Ziel gespuckt, wies der Deutsche aber zurück. 

Heute Redaktion
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Eric Frenzel hat doch kein Blut gespuckt.
Eric Frenzel hat doch kein Blut gespuckt.
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Während Österreichs Kombinierer-Team als Vierter leer ausging, holte sich die deutsche Equipe hinter Olympiasieger Norwegen und vor den drittplatzierten Japanern Silber. Frenzel war als dritter Läufer der Deutschen maßgeblich daran beteiligt. Nach seiner in China festgestellten Corona-Infektion ging der 33-Jährige bis an seine Grenzen. Und darüber hinaus. 

Roter Wimpel

Völlig entkräftet brach Frenzel nach der Übergabe an Vincenz Geiger im Ziel zusammen, wurde vom medizinischen Personal schnell betreut. In deutschen Medien wurde zunächst berichtet, Frenzel habe Blut gespuckt, dies legten die TV-Bilder nahe. Der Deutsche gab allerdings schnell Entwarnung: "Das war kein Blut, sondern ein roter Wimpel in der Wechselzone", meinte der 33-Jährige in der "ARD". 

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    Dies bestätigte auch der deutsche Trainer Hermann Weinbuch: "Das ist ein Schauermärchen." Und Teamarzt Stefan Pecher sprach wenig später von einer Unterkühlung, und gab Entwarnung. "Der Kreislauf ist wieder stabil. Sicher war die Belastung aufgrund des Anfangstempos nach der langen Quarantäne ein bisschen hoch, gesundheitliche Schäden sind aber nicht zu erwarten. Ihm geht es deutlich besser." 

    Trotzdem: Frenzel hatte sich völlig verausgabt, fehlte deshalb bei neuerlich frostigen Temperaturen in Zhangjiakou auch bei der Siegerehrung. "Ich werde mir den Lauf von Vincenz noch einmal anschauen müssen, davon habe ich gar nichts mitbekommen. Ich bin überglücklich, dass die drei anderen das ausgemerzt haben, was ich am Schluss verbockt habe. Es war ein harter Lauf. Ich musste mich sehr anstrengen, um ins Ziel zu kommen", berichtete Frenzel weiter.