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Komödie: "Hochzeit unserer dicksten Freundin"

Heute Redaktion
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Bild: Constantin Film

All jene, die den Film "The Hangover" gemocht haben, werden auch diesen Film lieben: "Die Hochzeit unserer dicksten Freundin" mit Schauspielerin Kirsten Dunst, verspricht viel Humor, bei dem garantiert kein Auge trocken bleibt. Spätestens seit dem Film "Brautalarm" im vergangenen Jahr ist klar, dass derbe Hochzeitskomödien nicht mehr den Männer vorbehalten sind.

All jene, die den Film "" mit Schauspielerin Kirsten Dunst, verspricht viel Humor, bei dem garantiert kein Auge trocken bleibt. Spätestens seit dem Film " Brautalarm " im vergangenen Jahr ist klar, dass derbe Hochzeitskomödien nicht mehr den Männer vorbehalten sind.

Nach "Brautalarm" kommt nun mit "Die Hochzeit unserer dicksten Freundin" der US-Regisseurin Leslye Headland erneut eine weibliche Version der "Hangover"-Entgleisung in die österreichischen Kinos. Angekündigt als schrille Komödie, entpuppt sich das Regiedebüt aber auch schon mal als bittersüßes Drama.

Beim Lunch mit der perfektionistischen Regan, gespielt von Kirsten Dunst, bestellt die übergewichtige Becky (Rebel Wilson) nicht nur ungeniert Burger, Pommes und Cheesecake, während Regan dem Kellner klare Anweisungen für ihren garantiert fettfreien Salat gibt. Nein, Becky eröffnet ihrer Highschool-Freundin auch, dass sie ihren gut aussehenden, wohlsituierten Freund Dale heiraten wird. Schnell wird aus Frauenfreundschaft richtiger Zickenkrieg.

Regisseurin Leslye Headland spart in der Komödie nicht an derben Sprüchen und lässt die heiratswilligen Frauen den Männer in nichts nachstehen.

  Zugleich versucht sie, die Ambivalenz der modernen Frau und weiblicher Freundschaften zu thematisieren, lässt kein Problem, mit dem die drei Frauen seit ihrer Jugend kämpfen, aus: Bulimie, Abtreibung und Geltungssucht. Dennoch bleiben die Figuren dabei eindimensional und nicht einmal sonderlich klischeehaft. Von pointierter Situationskomik, treffsicheren Dialogen und anarchischem Humor aus "Brautalarm" ist bei "Die Hochzeit unserer dicksten Freundin" keine Spur. Die Regisseurin findet nicht den richtigen Ton zwischen überdrehter Komik und zynischem Witz. Und so degeneriert ihr Regiedebüt ihres eigenen Theaterstückes eher zum belanglosen Popcorn-Kino für ein postpubertäres Publikum.

Filmstart in den österreichischen Kinos ist am 21. Dezember 2012

(© Sophie Zechmeister)