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Kondom entlastet Julian Assange

Heute Redaktion
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Bild: DAPD

Der unter dem Verdacht der zweifachen Vergewaltigung stehende Julian Assange wurde nun durch einen Polizeibericht entlastet. Auf dem als Beweismittel eingereichten Kondom befinden sich keine DNA-Spuren des Wikileaks-Gründers.

Das Präservativ wurde von zwei unabhängigen Labors untersucht. Ergebnis: Die darin enthaltenen Spermien stammen nicht von Assange. Somit ist eines der wichtigsten Beweismittel aus dem Spiel. Anna A. hatte behauptet, dass Assange hätte das Kondom während des Geschlechtsverkehrs aufgerissen, was in Schweden einer Vergewaltigung gleichkommt.

Auch das angebliche zweite Vergewaltigungsopfer Sophie W. verstrickt sich immer mehr in Widersprüche, behauptet Assanges Anwalt nach Einsicht der Akten. W. gab an, dass der Wikileaks-Gründer mit ihr Sex ohne Kondom hatte während sie schlief. Bei der ersten Einvernahme hatte sie allerdings noch angegeben, dass sie dies nicht als störend empfunden hätte.

Bislang wurde noch keine Klage gegen Assange erhoben.