Wirtschaft

Konjunktur: So kurbeln wir den Wirtschaftsmotor an

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Während Wirtschaftsexperten noch von einer schwächelnden und stagnierenden Konjunktur 2015 sprechen, stellen Österreichs Top-Unternehmen bereits die Weichen für den Aufschwung.

Die Experten sind uneins: Laut Wirtschaftskammer schwenkte die österreichische Wirtschaft Ende 2014 auf einen Stagnationspfad ein, fehlende "expansive Impulse sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland" wurden ausgemacht. Gleichzeitig wurden die Schwäche der Binnennachfrage und der Exporte sowie der Rückgang der Wertschöpfung in der Sachgütererzeugung und im Bauwesen kritisiert.

Die Folge: weniger Investitionen. Allerdings hatten die Wirtschaftsfachleute auch keine Hinweise auf ausgeprägtere negative Tendenzen – und sahen immerhin ein Wachstum für 2016 voraus. Besonders die Reformunwilligkeit des öffentlichen Sektors wird inzwischen mehrmals als größte Last für Österreichs Wettbewerbsfähigkeit genannt. Allerdings wird die mangelnde Strategie in der Standortpolitik durch Initiativen von Österreichs Unternehmen wettgemacht.

Die Wirtschaftskapitäne der großen Player in der heimischen Wirtschaft sind sich der Herausforderungen bewusst. Große Hoffnungen machen der günstige Ölpreis, das gesunkene Zinsumfeld und der schwächere Euro, die das keimende Wirtschaftswachstum stützen. Außerdem verfügt unser Land über eine gut ausgebaute Infrastruktur und setzt mit dem Breitbandausbau richtige Impulse.

Über vier Millionen Erwerbstätige kurbeln die heimische Konjunktur an. Mit einem Exportvolumen von über 126 Milliarden Euro wächst die österreichische Wirtschaft nicht nur auf dem Papier. Während die Prognosen für 2015 von verhaltenen 0,5 Prozent ausgehen, soll es mit 1,3 Prozent Wachstum 2016 weiter bergauf gehen.