Konrad feiert Sensationssieg auf der 16. Tour-Etappe

Der 29-Jährige Österreicher hatte sich auf den 169,0 Kilometern von Pas de la Case nach St. Gaudens in 4:01:59 Stunden durchgesetzt. Für Konrad ist es der erste Etappenerfolg bei der wichtigsten Radrundfahrt der Welt. Der Bora-Profi ist erst der dritte Österreicher nach Max Bulla (1931) und Georg Totschnig (2005), der einen Tour-Etappensieg feiern konnte. 

Konrad hatte sich beim Anstieg zum Col de Portet-d´Aspet aus einer dreiköpfigen Fluchtgruppe absetzen können, fuhr alleine ins Ziel. Der Italiener Sonny Colbrelli und der Australier Michael Matthews landeten mit 42 Sekunden Rückstand auf den Plätzen. 

"Ich war schon zum dritten Mal bei dieser Tour in einer Ausreißergruppe. Jedes Mal habe ich zu lang mit einer Attacke gewartet - das war die falsche Entscheidung. Ich habe mir dann gesagt: ,Wenn ich das nächste Mal in dieser Situation bin, werde ich der sein, der früh attackiert´", erklärte der 29-Jährige seine Rennstrategie. 

Pogacar schont Kräfte

Gesamt-Leader Tadej Pogacar hatte auf dem Pyrenäen-Teilstück Kräfte geschont, kam als Etappen-14. mit 13:49 Minuten Rückstand ins Ziel. Zeitgleich mit den Rivalen Richard Carapaz (13.), Jonas Vingegaard (16.) und Rigoberto Uran (17.). 

Titelverteidiger Pogacar bleibt damit in der Gesamtwertung 5:18 Minuten vor Uran und 5:32 Minuten vor Vingegaard im gelben Trikot. Konrad schob sich mit seinem Etappen-Erfolg auf den 20. Gesamtrang vor, hat 47:02 Minuten Rückstand.