Österreich

Konto-Wirrwarr: Anbieter drohte mit Strom-Stopp

Seit 36 Jahren ist Gerhard Frey (68) Kunde bei den Wiener Netzen (vorher Wien Energie Stromnetze), zahlte immer pünktlich auf sein Vertragskonto ein.

Heute Redaktion
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Im März 2015 begannen die Probleme: "Alle zwei Monate kommen Mahnungen und mir wird mit Strom-Abschaltung gedroht, obwohl ich bezahle", ist der Pensionist verzweifelt. Im März hatte er den Energieanbieter gewechselt. "Das habe ich vorher schon ein paar Mal gemacht. Nie gab es Probleme", so Frey.

Die Aufklärung des Problems klingt wie ein Schildbürgerstreich. Frey hatte auf sein seit Jahrzehnten gleich bleibendes Vertragskonto eingezahlt. Der Betrag war richtig, das Konto bei den Wiener Netzen aber – plötzlich – falsch.

"Bei einem Anbieterwechsel erhält jeder Kunde ein neues Vertragskonto", erklärt Wiener-Netze-Sprecherin Alexandra Deschkan. Ein Verwirrspiel für den Pensionisten. Herrn Freys Zahlungen auf das "alte" Vertragskonto seien ihm auf sein Bankkonto rücküberwiesen worden, so die Wiener Netze.

Dann folgten automatisierte Mahnungen! Von den Wiener Netzen heißt es, die letzte Zahlung sei nun "manuell auf das neue Vertragskonto umgebucht" worden. Das sei aber technisch nicht jedes Mal möglich. "Wir bieten gerne ein persönliches Gespräch an, um Herrn Frey zu unterstützen."