Österreich

Kopf von Mordopfer gefunden

Heute Redaktion
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Forstarbeiter schlugen Montagvormittag im Böhmerwald nahe Ulrichsberg (Bez. Rohrbach) Alarm! Bei Grabungen stießen sie auf einen Totenkopf und Kleidungsstücke. Mordermittler rückten an, untersuchten den Leichenteil. Fast schon bewiesen: Der Schädel stammt von einer Frau (43), die vor sieben Jahren ermordet und geköpft wurde!

Rückblende: Am 31. Oktober 2002 Jahren erschoss der damals 70-jährige Josef Gerhart aus Ulrichsberg (Bez. Freistadt) seine Geliebte Elisabeth Wiener (43). Danach schnitt er der viel jüngeren Frau den Kopf ab, packte alles in sein Auto und fuhr in den Böhmerwald. Die genauen Details verschwieg der Täter in den Verhören. Nach tagelanger Suche fanden Ermittler den Leichnam - ohne Kopf - jenseits der oberösterreichisch-bayerischen Grenze nahe Lackenhäuser. Motiv für den Mord: Die Frau hätte ihn um viel Geld gebracht - und wollte immer mehr!

Gerhart wurde im April 2003 wegen Mordes zu 15 Jahren Haft verurteilt.  Nur: Das Geheimnis, wo er den Kopf seines Opfers hingebracht hatte, nahm er mit in seine Zelle. Jetzt steht der Fall vor der restlosen Klärung: Waldarbeiter fanden Montagvormittag Schädel und Kleidungsstücke im Böhmerwald. Ermittler des Landeskriminalamts und der Linzer Gerichtsmediziner Johann Haberl nahmen den grausigen Fund sofort unter die Lupe. Die Verbindung zur Bluttat in Ulrichsberg war schnell gezogen. Den letzten Beweis müssen nun DNA-Untersuchungen erbringen. Vielleicht können wir den Fall bald abschließen, sagt ein Ermittler.