Österreich

Kopfgeld auf Katzenquäler ausgesetzt

Heute Redaktion
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Bild: Pfotenhilfe Lochen

Starker Schnupfen, Herpes im gesamten Gesicht, faulige Zähne und Parasiten : Die Pfotenhilfe setzt eine Ergreiferprämie auf den Täter eines misshandelten Katers im Bezirk Braunau aus.

Vergangenen Samstag fanden zwei junge Tierfreunde in Munderfing (Bezirk Braunau) einen weißen Tigerkater zusammengekauert an einem Bachufer. Das verwahrloste Tier befand sich in einem erschreckenden, nahezu lebensbedrohlichen Zustand und wurde von den engagierten Helfern direkt in die Pfotenhilfe Lochen gebracht.

Der mit zahlreichen Verletzungen versehene Kater dürfte von seinem unmenschlichen Besitzer nicht nur völlig vernachlässigt, sondern auch misshandelt wurde. Außerdem war der unkastrierte Freigänger völlig dehydriert, hatte großen Hunger und war scheu und sehr schreckhaft.

Obwohl die Kastration von Katzen in Österreich seit 2005 gesetzlich verpflichtend ist, ist dies wie so oft nicht passiert. Außerdem wurde gegen § 222 Strafgesetzbuch verstoßen, welcher besagt, dass Tierquälerei mit bis zu einem Jahr Gefängnis bestraft werden kann. Darüber hinaus muss laut §15 Tierschutzgesetz ein Tier ordnungsgemäß versorgt werden, wenn es Anzeichen einer Verletzung oder Krankheit aufweist.

Nun suchen die Tierschützer nach dem Besitzer. Hinweise unter [email protected]. Der entscheidende Hinweis wird mit 500 Euro Ergreiferprämie belohnt.