Österreich

Neues Gutachten: Killer soll kein Killer sein

Laut Gutachten des Sachverständigen wurde aus der vermeintlichen Tatwaffe kein Schuss abgegeben – Aber wer hat dann abgedrückt?

Heute Redaktion
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Nach dem tödlichen Kopfschuss erhielt der mutmaßliche Täter, Shkelzen D., ein Jobangebot.
Nach dem tödlichen Kopfschuss erhielt der mutmaßliche Täter, Shkelzen D., ein Jobangebot.
Bild: Grafik Heute, Leserreporter

Ein vermeintlicher Mord vor dem Wiener Café "Blanco" wird immer mysteriöser.

Wie berichtet, soll Shkelzen D. (28) einen Nebenbuhler zu Ostern im Streit erschossen haben. "Ein Unfall, die Kugel hat sich irrtümlich gelöst, als ich ihm mit der Pistole auf den Kopf schlagen wollte", so der Verdächtige, nachdem er sich bei der Polizei gestellt hatte.

Erst als seine Anwälte Werner Tomanek und Philipp Wolm die Mordanklage mittels Privatgutachten zerpflückt hatten, beauftragte das Gericht einen Sachverständigen. Das Dossier von Ingo Wieser liegt nun vor – und birgt Brisanz: "Eine Schussauslösung durch einen Schlag ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auszuschließen. Es wurden keine

Die Wiener Spitzen-Anwälte Werner Tomanek und Philipp Wolm verteidigen den Angeklagten bei dem Prozess am 21. November. (Bild: Sabine Hertel)

Anhaltspunkte für eine Schussabgabe festgestellt".

Aber wer hat dann abgedrückt? Ein Mister X? Der Prozess am Montag wird mörderisch spannend.

(red)